Schritt-für-Schritt-Plan für einen natürlichen Garten

Die Idee hinter einem natürlichen Garten ist einfach: Die Natur ihren Lauf nehmen lassen und sie mit kleinen Eingriffen unterstützen. Befolgen Sie unsere Tipps und genießen Sie Ihren eigenen Ökogarten!
Ein natürlicher Garten wird immer beliebter. Ein solcher Garten strahlt nicht nur Frieden und Harmonie aus, sondern trägt auch zu mehr Biodiversität, einer gesünderen Landschaft und einer saubereren Umwelt bei. In Flandern wird die Natur immer knapper, während Gärten zusammen eine größere Fläche einnehmen als geschützte Naturschutzgebiete. Deshalb ist es wichtiger denn je, der Natur eine helfende Hand zu geben.

Die Idee hinter einem natürlichen Garten ist einfach: Die Natur ihren Lauf nehmen lassen und sie mit kleinen Eingriffen unterstützen. Willst du dich selbst pflanzen? Wählen Sie dann einheimische Arten , die gut an den Boden und das Klima angepasst sind. Verwenden Sie natürliche Produkte und vermeiden Sie chemische Pestizide oder Düngemittel. Befolgen Sie diese Tipps und genießen Sie Ihr Öko-Garten das ganze Jahr über!

1. Wasser bereitstellen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wasser in Ihren Garten zu integrieren. Keinen Platz für einen Teich? Dann stellst du ein Regenfass auf, um Regenwasser aufzufangen. Damit gießen Sie Ihren Garten oder Gemüsegarten und sparen so Leitungswasser. Außerdem ist Regenwasser mineralreich und daher besser für Ihre Pflanzen, während Leitungswasser oft viel Kalk enthält und weniger umweltfreundlich ist.

Hast du noch etwas mehr Platz? Betrachten Sie dann einen Gartenteich – er muss nicht groß sein, um Wirkung zu zeigen. Sogar ein kleiner Teich zieht Libellen, Frösche, Wasserkäfer und Vögel an. Wählen Sie einen halbschattigen Platz, um Algenwachstum zu verhindern, da Algen in warmem Wasser gedeihen und Wasserpflanzen ersticken können. Ein Teich kann auch gegen Mücken helfen: Viele Wasserinsekten wie Libellen und Wasserkäfer ernähren sich von Mückenlarven und halten so die Population unter Kontrolle.

2.  Einen Süßigkeiten- und Pflückengarten anlegen

Pflanzen Sie einige Beerenbüsche an einem sonnigen Ort und wählen Sie einheimische Sorten wie Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren und Erdbeeren. So können Sie mit den Kindern köstliches Obst in Ihrem eigenen Garten pflücken! Darüber hinaus ziehen diese Pflanzen zahlreiche nützliche Insekten an, die eine bessere Bestäubung gewährleisten.

Möchtest du die Bestäubung noch mehr anregen? Dann häng ein Bienenhotel an einem sonnigen Ort. Sei kreativ! Selbst in einem kleinen Stadtgarten können Sie fruchttragende Pflanzen in einem Blumenkasten, einer Palette oder einem Fass lagern.

3. Pflanze dein eigenes Gemüse an

Gemüsegärtnern ist nicht nur ein spaßiges Hobby, sondern sorgt auch für eine köstliche Ernte. Wählen Sie eine Mischung aus Gemüse, Obst, Kräutern und Nektarpflanzen und lassen Sie die Natur ihre Arbeit machen. Nektarpflanzen ziehen Bienen und Schmetterlinge an, die helfen, Ihre Pflanzen zu bestäuben. Sie können sogar Gemüse in einem kleinen Stadtgarten anbauen. Verwenden Sie Fensterkästen, versuchen Sie vertikales Gärtnern oder bauen Sie ein Gründach für maximale Ernte auf minimalem Platz!

4. Einen natürlichen Unterschlupf schaffen

Viele Vögel, Insekten und Säugetiere bauen ihre Nester in Bäumen, Sträuchern und Kletterpflanzen. Sie bieten Schutz vor schlechtem Wetter und einen sicheren Schutz vor Gefahren. Möchten Sie Ihren Garten grüner gestalten? Dann pflanzen Sie unbedingt einen Baum oder Strauch. Bevorzugt wählen Sie einheimische Arten wie Feldahorn, Wildkirsche oder Waldweide.

Immer noch unsicher? Stell dir vor, ein Eichhörnchen klettert spielerisch auf deinen Baum! Hast du einen kleineren Garten? Kletternde und kriechende Pflanzen sind eine perfekte Lösung. Arten wie Geißblatt und Jasmin riechen nicht nur köstlich, sondern ziehen abends auch wunderschöne Motten an.

5. Mit weniger Arbeit, mehr Leben

Glauben Sie es oder nicht, aber je weniger Sie eingreifen, desto mehr Biodiversität bekommt Ihr Garten. Streng geschnittene Gärten stellen eine Gefahr für viele Tiere und Pflanzen dar. Zum Beispiel lassen Sie die gefallenen Blätter im Herbst liegen. Dies bietet im Winter Schutz für Tiere und wird im Frühjahr in Nahrung umgewandelt. Stapeln Sie totes Holz – Igel, Spitzmäuse, Rotkehlchen und Zaunkönige werden es Ihnen danken. Und lass einfach heruntergefallene Früchte zurück, denn das ist ein Fest für Schmetterlinge und Vögel!

6. Hängen-Nist- und Insektenboxen

Bereite zusätzliche Verstecke für Gartentiere bereit. Keinen Platz für einen Baum? Häng dann eine Nistkiste an eine Wand oder eine Gartenmauer. Dies bietet vielen Vogelarten einen sicheren Brutplatz. Ein Insektenhotel ist auch ein idealer Versteckplatz für alle Arten von Tieren wie Bienen, Schmetterlinge und Spinnen. Hängen Sie es an einem sonnigen, geschützten Platz in Ihrem Garten. Vergiss nicht, einige Samen, Körner oder anderes Vogelfutter in die Nähe der Nistkästen zu legen, damit die Vögel den Winter gut überstehen!

7. Ein blühender Garten, das ganze Jahr über

Wählen Sie beim Pflanzen Ihres Gartens einheimische Pflanzen , die das ganze Jahr über blühen. Spielen Sie mit Farben und Düften, um verschiedene Bienen und Schmetterlinge anzulocken und so die Biodiversität zu unterstützen. Pflanzen Sie auch Blumenzwiebeln und säen Sie eine Blumenwiese, wenn Sie genug Platz haben.

8. Beginnen Sie mit dem Kompostieren

Kompostieren ist eine natürliche Methode, um Abfälle in neue Nährstoffe umzuwandeln. Im Kreislauf der Natur bildet alles, was stirbt, die Grundlage für neues Leben. Sammeln Sie daher Ihren Gartenabfall und Küchenabfälle in einer Komposttonne. Mit der Zeit erhalten Sie wertvollen Kompost, der perfekt als Bodenverbesserer geeignet ist. Hast du wenig Platz? Verwenden Sie dann eine Komposttonne, um Ihren Gartenabfall kompakt zu verarbeiten. So schließt man den natürlichen Kreislauf wieder ab! Mit einem Bokashi kann man auch drinnen kompostieren!