Nützliche Insekten im Garten

Insekten gelten oft als lästige und besonders schädliche Tiere, die Menschen lieber loswerden möchten. Viele davon sind jedoch sehr nützlich.

Insekten gelten oft als lästige und besonders schädliche Tiere, die Menschen lieber loswerden möchten. Viele von ihnen sind jedoch sehr nützlich und ernähren sich hauptsächlich von anderen schädlichen Insekten wie den Marienkäfern (Coccinellidae). Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Tiere des Marienkäfers ernähren sich von zahlreichen schädlichen Blattläusen und ernähren sich auch von Rußtau, einem durch die Anwesenheit der Blattläuse verursachten Pilz.

Eine häufige Art ist der siebengefleckte Marienkäfer (Coccinella septempunctata). Es handelt sich um einen leuchtend gefärbten Käfer (rot oder gelb) mit schwarzen Punkten, die entweder oval oder manchmal fast rund sind. Im Gewächshausanbau werden sie oft als Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Erwachsene Tiere können bis zu 3000 Blattläuse pro Monat fressen. Nach sechs Wochen durchläuft dieser Käfer die Metamorphose vom Ei zur Larve, die sich wiederum in einen erwachsenen Marienkäfer verwandelt. Die Larve dieses Käfers ernährt sich außerdem von Blattläusen. Außerdem riechen sie übel und schmecken schlecht und werden daher selten von Feinden gefressen.

Neben dem siebengefleckten Marienkäfer (Coccinella septempunctata), dem zweigefleckten Marienkäfer (Adalia bipunctata), dem elffleckigen Marienkäfer (Coccinella undecimpunctata), dem vierzehnfleckigen Marienkäfer (Propylea quatuordecimpunctata), dem sechzehnfleckigen Marienkäfer (Tytthaspis sedecimpunctata), dem viergefleckten Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus) und dem zweiundzwanzigfleckigen Marienkäfer (Propylea) quatuordecimpunctata), das sechzehnfleckige Marienkäfer (Tytthaspis sedecimpunctata), das viergefleckte Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus), das zweiundzwanziggefleckte Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus), das zweiundzwanziggefleckte Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus), das zweiundzwanziggefleckte Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus), das zweiundzwanziggefleckte Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus), das Marienkäfer (Psyllobora vigintiduopunctata) und  Marienkäfer-Augenfleck (Anatis ocellata) sind die häufigsten Arten.
 


Zweipunktig

Elffleckige

Vierzehn Punkte
     

Sechzehn Punkte

Vier-Spot

Zweiundzwanzig Punkte

Heutzutage werden diese Arten stark von einer asiatischen Variante (Harmonia axyridis) verdrängt, die viel aggressiver ist als unsere einheimischen Arten. Sie fressen nicht nur Blattläuse, sondern auch Larven anderer Käfer, darunter auch die unserer Marienkäfer. Sie wurden in den Benelux als ökologisches Pestizid gegen Blattläuse eingeführt und sind heute in Belgien und den Niederlanden gut etabliert. Sie stellen eine Gefahr für viele unserer Arten dar, darunter mehrere Schmetterlinge. Sie kommen in vielen Varianten vor und sind hauptsächlich an den schwarzen, M-förmigen Markierungen auf dem Halsschild erkennbar.


Asiatische Marienkäfer ist am schwarzen M auf dem weißen Halsschild zu erkennen.

Andere Insekten wie Florfliegen (Chrysopidae), Ohrwürmer (Dermaptera) und verschiedene Spinnen (Araneae) ernähren sich ebenfalls von zahlreichen schädlichen Insekten und sind daher im Garten sehr nützlich. Ohrwürmer und Florfliegen werden auch in der Gartenbaukunst als Blattlausbekämpfer verwendet. Die jungen Nymphen des Gemeinen Ohrwigs fressen viele Insekteneier.

Viele Insekten sind auch für die Düngung bestimmter Pflanzen und für die Verbreitung von Pollenkörnern verantwortlich. Die Einzelbiene ist maßgeblich an der Bestäubung verschiedener Blumenarten beteiligt. Nur ein kleiner Teil der Blüten wird von Honigbienen bestäubt. Eine einzelne Biene übernimmt die Bestäubungsarbeit von 120 Arbeitern. Das Weibchen hat eine kleine Nisthöhle, in der sie ihre Eier ablegt. Sie können diesen solitären Bienen helfen, indem Sie künstliche, aber natürliche Nistmöglichkeiten im Garten platzieren.

Tausendfüßler, die zu einer besonderen Ordnung von Gliederfüßern (den Chilopoda) gehören, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Kampf gegen Schädlinge. Sie kommen an feuchten Orten unter Steinen oder in Kompost vor und fressen oft kleine Schnecken, Würmer und Spinnen. Sie sind schnelle und nützliche Jäger, weil sie viele Insekten fressen, die oft Pflanzenschäden verursachen.

Darüber hinaus sind Tausendfüßer (Diplopoda), Feldkäfer (Carabidae) und Raubkäfer (Heteroptera) ebenfalls gute Partner bei der Bekämpfung aller Arten schädlicher Insekten wie Schnecken, Milben, Blattläuse, Raupen und Zikaden. Überlegen Sie sich also ab jetzt zweimal, bevor Sie zu zahlreichen Pestiziden greifen. Sie können all diese nützlichen Insekten in Ihren Garten locken, indem Sie Nistplätze bauen, Ohrwurmtöpfe aufstellen, Insektenkästen aufhängen oder einfach flache Steine oder Stämme in die Bestände legen.