Kalanchoe als Zimmerpflanze
Ein wunderbares Beispiel für Altruismus, das ist die Zimmerpflanze des Aprils. Der Kalanchoe gibt viel und verlangt wenig im Gegenzug. Diese kleine, äußerst starke Sukkulente mit den charakteristischen, leuchtend gefärbten Blüten ist laut wissenschaftlichen Studien sogar ein Experte darin, sich besser zu fühlen.
Mit einem Kalanchoe im Sichtfeld fühlst du dich besser, so einfach ist das. Zum Beispiel zeigte schwedische Forschung, dass Patienten auf der Intensivstation, die auf ein Plakat mit der Natur blickten, sich deutlich besser fühlten als Patienten, die ein abstraktes Kunstwerk sahen. Eine weitere Studie zeigte, dass Patienten, die operiert wurden, deutlich schneller genesen und weniger Komplikationen hatten, wenn sie Grün und Bäume sahen, als wenn eine graue Wand ihr Sichtfeld bildete.
Intensiv
Ein besonderes Merkmal des Kalanchoe ist sein Blütenstand. Die Pflanze ist eine sogenannte Kurztagspflanze: Sie bildet nur Blüten, wenn der Tag kürzer als die Nacht ist. Wenn der Kalanchoe wirklich blüht, geschieht das intensiv: Bis zu acht Wochen lang heben sich die kleinen Blüten, die in Weißtönen, Rosa, Rot, Gelb, Orange oder Lila variieren, wunderschön von den glänzend grünen Blättern ab.Potenz
Woher der Name Kalanchoe stammt, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass es sich um eine lateinische Verfälschung des chinesischen 'kalan chau' handelt. In China ist die Pflanze auch in freier Wildbahn sowie in Madagaskar sowie in Süd- und Südostafrika zu finden. Der deutsche Saatguthändler Robert Blossfeld war der Erste, der das Potenzial des Kalanchoe erkannte und ihn in den 1930er Jahren als Zimmerpflanze nach Europa brachte. Heute gibt es mehr als 200 (!) Arten, und die Pflanze wird für ihren kräftigen Charakter, ihr frisches Aussehen und ihre großzügige Natur geliebt.
Kalanchoe blossfeldiana