Rosen an halbschattigen Stellen

Rosen findet man in fast jedem Garten und sind ziemlich anspruchsvoll. Aber welche Rosen kann man tatsächlich an halbschattigen Stellen pflanzen? Lies es hier...

Ob Kletterrosen, Wildrosen, Rosen in Blumenbeeten oder edle Rosen. Es gibt mittlerweile bis zu 30.000 verschiedene Rosensorten – also ist für jeden etwas dabei! Rosen findet man in fast jedem Garten und sind ziemlich anspruchsvoll. Aber welche Rosen kann man tatsächlich an halbschattigen Stellen pflanzen? Auf dieser Seite finden Sie 6 Rosen, die auch mit weniger Sonnenlicht gut gedeihen.


Rosen: echte Sonnenbader

Die meisten Rosen fühlen sich an einem sonnigen Ort glücklich. Dort entwickeln sie mehr Blüten und weniger wilde Triebe. Es ist daher logisch, dass sie sich im Mittelmeerraum etwas besser fühlen als in kälteren Regionen. Im Schatten haben Rosen kaum eine Chance zu wachsen und zu blühen. Wenn Sie also einen schattigen Garten oder einen schattigen Balkon haben, empfehlen wir, Ihre Pflanzenwahl anzupassen.

Wenn Sie jedoch Plätze im Garten haben, die vier bis fünf Stunden am Tag Sonnenlicht genießen können, können Sie aus einer langen Liste von Rosensorten für halbschattige Stellen wählen.

1. Zimtrose (rosa majalis) – Einheimische Wildrose

Rosen, die teilweise wild sind, eignen sich ideal zum Pflanzen an halbschattigen Stellen. Neue Rosen, die aus einheimischen Wildrosen hervorgegangen sind, haben viele weitere Vorteile: Sie duften großartig, sind robust und entwickeln nährstoffreiche Hüften, die im Winter eine reiche Nährstoffquelle für einheimische Vögel und Insekten bieten. Die besonders stacheligen Wildrosen sind zudem viel seltener von Blattläusen und Pilzen betroffen als andere Rosensorten.

Die Zimtrose (Rosa Majalis) ist eine der einheimischen Wildrosen, die relativ früh im Jahr blüht, nämlich ab Mai. Die Variante "Plena" ist besonders beliebt. Von Mai bis Juni können Sie die dicht gedoppelten Blüten mit Lila bis Rosa genießen. Während der Blüte verbreitet die Rose einen sehr dezenten Duft. Die Blüten sind eine reiche Nahrungsquelle für viele Insekten. Im Herbst erscheinen dunkelrote, abgeflachte Hagebutten an der Pflanze. Die Zimtrose kann bis zu 160 Zentimeter hoch werden – in extremen Fällen sogar bis zu drei Meter! Das Besondere an der Zimtrose: Die Pflanze benötigt wenig Pflege und ist sehr widerstandsfähig gegen starken Frost.

2. Moschusrose (Rosa moschata) – aromatische Blüten in Pastellfarben

Die Moschusrose stammt aus Asien und gehört zu den Strauchrosen. Die pastellfarbenen Blüten sind meist klein, einzeln bis halbdoppelt und wachsen in großen Blütenrispen. Die Pastellfarbe der Blüten variiert je nach Sorte: von Rosa, sanftem Rosa, Gelb, Aprikosenrot bis Rot. Die Moschusrose wächst als Strauch und eignet sich ideal für teilweise schattige Gärten.

Während der Blütezeit von Juni bis August kann man den typischen moschusartigen Duft genießen. Besonders die Sorte "Buff Beauty" hat einen besonders intensiven Duft. Wie bei den meisten Rosen bildet die Moschusrose im Herbst keine Hagebutten. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig gegen Winter und Frost, solange sie mit Jute oder Vlies geschützt ist.

3. Französische Rose (Rosa Gallica) – Heilpflanze unter den Römern

Die Französische Rose (Rosa gallica) ist eine robuste Wildrosensorte mit einem ganz besonderen Duft. Die Pflanze wächst bis zu einer Höhe von einem Meter und blüht von Juni bis Juli. Die alten Römer verwendeten die Rose als Heilpflanze. Die Rosen wurden zu Rosenwasser, Essig, Ölen und Parfüm verarbeitet. Heutzutage wird die Wildrose mit ihren wunderschönen dunkelrosa Blüten hauptsächlich als Zierpflanze im Garten gepflanzt. Unmittelbar nach der Blüte entwickelt die französische Rose dunkelrote Hagebutten. Diese bleiben meist so lange bestehen, bis es zu gefrieren beginnt. Die Pflanze kann einzeln, in Gruppen, als Hecke oder als Topfpflanze gepflanzt werden. Die französische Rose eignet sich auch ideal für die Pflanzung an Hängen. Eine Art, die besonders für schattige Stellen geeignet ist, ist der "Charles de Mills" mit seinen dicht gefüllten, purpurroten bis violetten Blüten. Diese Sorte blüht einmal (im Juni) und verbreitet während der Blüte einen intensiven Duft. Die Pflanze wächst sehr buschig und erreicht eine Höhe von 100 bis 150 Zentimetern.

4. Ramblerroos – Kletterkünstler im Schatten

Der Name leitet sich vom englischen Begriff "to ramble" ab, was "klettern" oder "herumwachsen" bedeutet. Die Kletterrosen schlängeln sich oft entlang der Hauswände, Pavillons oder Lauben mit ihren flexiblen Trieben, was sofort eine romantische Atmosphäre schafft. Die Rosen können bis zu mehrere Meter hoch werden.

Die meisten Rambler-Rosen blühen ab Juni. Es gibt einige Sorten, die auch spät im Sommer blühen. Während der Blütezeit kann man Märchenblüten bewundern. Nach der Blüte erscheinen kleine Hagebutten, die besonders bei Vögeln beliebt sind. Die Rosen bevorzugen einen lehmigen bis sandigen Boden und einen halbschattigen Ort, an dem ihre Triebe in Richtung Sonnenlicht wachsen können.

Eine der robustesten Rambler-Rosen ist zweifellos die Sorte "Venusta Pendula". Sie stammt von der wilden Feldrose (Rosa arvensis) ab. Als Gartenrose findet man sie oft auf Pergolen, Bögen und Bäumen. Von Juni bis Juli blühen leicht duftende, sanftrosa und halbdoppelte Blüten, die ebenfalls viele Bienen und Hummeln anziehen. Die Pflanze selbst kann bis zu sechs Meter hoch werden. Nach der Blüte entwickelt sie große, rote Hüften, die einheimischen Vögeln durch den Winter helfen.

Die Art "Ayrhire Splendens" ist ebenfalls eine schöne Pflanze für halbschattige Orte. Mit ihren weißen bis sanftrosa Blüten ist sie ein echter Blickfang im Garten. Die Pflanze kann sogar mehr als zehn Meter lang werden. Dies kann sowohl in der Breite als auch in der Höhe geschehen. Wenn Sie möchten, dass die Rosenpflanze in Höhe wächst, müssen Sie die Triebe nach oben binden.

5. Kletterrosen – Dunkelviolette, samtige Blüten

Eine Kletterrose, die sich im Halbschatten besonders wohlfühlt, ist die "Sénégal"-Variante. Die doppelten, dunkelvioletten, samtigen Blüten sind sehr empfindlich gegenüber der Sonne und verbrennen leicht durch Sonnenlicht. Die duftende Kletterrose blüht zwischen Juni und Juli. Im Herbst blüht er zum zweiten Mal, aber etwas weniger überschwänglich. Die Triebe der "Sénégal" zeigen fast keine Dornen. Die Gartenrose kann bis zu 3 Meter hoch werden. Sie liebt nicht nur den Schatten, sondern trotzt auch dem Winter. Die Pflanze ist besonders robust.

6. Damask Rose (Rosa Damascena)

Die Damastenrose (Rosa damascena) wurde vor etwa 3.000 Jahren im Osten kultiviert. Wie bei der französischen Rose wird die Damastrose zu ätherischen Ölen und Rosenwasser verarbeitet. Daher der Begriff "Oil Rose". Die Rose hat rosa bis weiße doppelte oder halb-doppelte Blüten, die einen intensiven, charakteristischen Duft verströmen. Es wird zwischen Rosen unterschieden, die einmal im Jahr im Sommer blühen, und Rosen, die im Herbst ein zweites Mal blühen.

Wenn Sie die Rosensorte "Jacques Cartier" wählen, können Sie sich auf rosa, dicht gefüllte Blumen mit einem wunderbaren Duft freuen. Diese Rose wächst sehr kompakt und erreicht eine Höhe von 1 bis 3 Metern. Der "Jacques Cartier" blüht zwischen Juni und Juli und dann ein zweites Mal im Herbst. Die winterharte Rose ist außerdem sehr pflegeleicht.