Zierfrüchte, Herbstfarbe

Die Blüten im Frühling und die zahlreichen Blumen im Sommer sind natürlich nicht umsonst da. Sie führen im Herbst zu wunderschön gefärbten Früchten und Beeren.

Die Blüten im Frühling und die zahlreichen Blumen im Sommer sind natürlich nicht umsonst da. Sie führen meist zu attraktiven Samenkapseln oder, noch besser, zu wunderschön gefärbten Früchten und Beeren im Herbst. Sie bringen Farbe in unsere Gärten und versorgen sowohl Menschen als auch Gartentiere mit einer gesunden Dosis Vitamine kurz vor Beginn der kalten Wintermonate.

Wenn wir von einer Top-Heckenpflanze mit reicher Blüte im Mai und wunderschönen roten Beeren im Herbst sprechen, meinen wir den Weißdorn.
Weißdornfrüchte sollen mindestens 12.000 Jahre gegessen worden sein und gelten als gut für Krankheiten, die mit unserem Blut und Herz zusammenhängen. Wusstest du... Die Blattknospen, die jungen Blätter, die Blütenknospen, die Blüten und die Beeren des Weißdorns sind alle essbar.
Die Beeren werden entkernt und zu Marmelade, Sirup, Eintöpfen und Chutney verarbeitet. Getrocknet kann man daraus köstlichen Tee machen, der Honig und Essig Farbe und Geschmack verleiht. Außerdem sind sie natürlich eine Delikatesse für die Drossel in unserem Garten, sie sind fast die einzigen, die sie auch roh und mit Gewürzen essen.

Die Bergasche bildet auch schöne rote Beeren nach den weißen Dolden, und der Name sagt schon alles... Vögel lieben es, aber die Beeren sind für uns nicht essbar. Die gleichen Vögel sorgen auch dafür, dass die Vogelbeersamen in großer Zahl durch den Kot verstreut werden.

Hiprosen schmücken den Garten wunderschön, mit Hippen in allen Größen und voller Vitamin C. Sie sind alle essbar und werden unter anderem zur Herstellung von Tee und Marmelade verwendet. Sie sind auch eine wichtige Energiequelle für viele Gartenvögel, um den Winter zu überstehen.

Ein weiterer Strauch mit mehr Vor- als Nachteilen ist die Stechpalme. Stechpalme kann sowohl als eigenständige Art als auch in einer Mischhecke in Kombination mit Laubbäumen schöne Hecken bilden. Selbst als Einzelgänger bieten sie eine immergrüne Szenerie und bieten zahlreichen Gartentieren Unterschlupf. Die weiblichen Pflanzen tragen wunderschöne Beeren, die je nach Sorte rot, gelb oder weiß sein können.

Die Guelder-Rose ist besonders; nach der üppigen Blüte kurz vor dem Sommer verschwindet dieser Zierstrauch im Grün des Waldes oder der Begrenzung und tritt erst im Herbst wieder in den Vordergrund. Einerseits wechseln die Blätter die Farbe von Grün zu Rot, andererseits sprießt dieser Strauch seine roten, mehr oder weniger transparenten Beeren in hängenden Clustern. Und wenn im Herbst alle Beeren anderer Sorten längst verschwunden sind, glänzen die Beeren der Guelder-Rose nach dem ersten Frost. Mit etwas Glück findet man einige besondere Zugvögel darauf, die Beeren werden sowohl von Wasflügeln als auch von Feldfischen geliebt und verschwinden den Winter über wie Schnee in der Sonne.

Der Cotoneaster ist in all seinen Formen und Gestalten im Herbst auch voller orangefarbener bis feuriger roter Beeren.

Bitte beachten Sie, dass alle Beerenarten des Cotoneasters Hydrocyansäureverbindungen in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten.
Diese Verbindungen sind sehr giftig, sodass die Beeren nicht zum Verzehr verwendet werden können.
Die Fliederbeeren der Callicarpa oder Hüttenfrüchte werden von Vögeln kaum gegessen, ebenso wie die besonders dekorativen Früchte des Kardinalshuts.

Bei der Vogelbeere haben wir bereits einen Baum mit Zierfrüchten erwähnt, aber natürlich gibt es auch einige attraktive Zieräpfel wie Malus 'Roter Wächter' und 'Goldhornisse'. Die Äpfel sind beliebt zum Blumenarrangieren und bei Gartenvögeln. Darüber hinaus sind beide Arten ausgezeichnete Bestäuber im Obstgarten. Also für alle, die es wollen... Ein Herbst voller Farben!