Was ist Unterpflanzung?

Der Begriff Underplanting ist für viele Menschen ein vages Konzept. Es ist daher wichtig, genau zu erklären, was Unterpflanzung ist.

Der Begriff Underplanting ist für viele Menschen ein vages Konzept. Es ist daher wichtig, genau zu erklären, was Unterpflanzung ist.

Unterbepflanzung ist eine Bepflanzung, die unter Bäumen und Sträuchern platziert wird, mit der Absicht, ein attraktives Image an diesen Orten zu schaffen, das relativ wenig Pflege erfordert. Es geht um die Wechselwirkung zwischen der höheren und der unteren Ebene, die in Bezug auf die Atmosphäre gut zusammenpassen und sich gegenseitig verstärken müssen; Die Unterbepflanzung sollte als Teppich dienen, aus dem höhere Arten aufsteigen, was sie aber auch schöner macht, da sie einen grünen Fuß bekommen haben. Basierend auf verschiedenen Situationen im privaten Garten werde ich erklären, wie Stauden und Frühlingszwiebeln als Unterbepflanzung verwendet werden können. Wir beginnen mit der kleinstmöglichen Oberfläche: der Baumoberfläche.

Baumspiegel

Die kleinstmögliche Fläche, auf der Unterbepflanzung verwendet werden kann, ist die Pflanzung, die um den Fuß eines Baumes herum gepflanzt wird. Manche Bäume eignen sich dafür besser als andere. Eine fast ausgewachsene Buche oder Platane hat bereits ein so imposantes Aussehen, dass es Unsinn wäre, etwas davon fühlen zu wollen. Oft ist es im Voraus ein hoffnungsloser Fall, weil so ein Riese besonders im Frühling viel Feuchtigkeit aus dem Boden zieht, ein enorm breites Wurzelsystem hat und daher ein zu großer Konkurrent für alles, was um seinen Fuß gepflanzt wird. Also fang nicht an.

Wenn ein einzelner Baum auf der Terrasse gepflanzt wird oder mehrere Bäume am Hauseingang gepflanzt werden, können Baum und Unterbepflanzung gleichzeitig wachsen und die Erfolgschancen sind deutlich größer. Machen Sie die Baumoberfläche eines solchen neuen Baumes nicht zu klein, mindestens einen Quadratmeter, aber vorzugsweise etwas größer. Wenn der Baum nach einigen Jahren eine größere Krone hat und die Basis zu klein ist, wirst du immer mehr sehen, dass etwas nicht stimmt: Das Gleichgewicht ist weg. Außerdem ist es ratsam, damit zu rechnen, dass die Unterbepflanzung auch in den folgenden Jahren weiterhin gut aussehen muss. Das bedeutet, dass Sie Arten auswählen müssen, die nicht zu empfindlich gegenüber Dürre sind. Eine Art ist auf so kleinem Gebiet ausreichend, sonst wird sie unruhig. Und vorzugsweise eine Sorte, die über einen sehr langen Zeitraum schön ist und nur im Frühling mit knolligen Pflanzen ergänzt wird.

Automatisch erhält man Pflanzen, die hauptsächlich wegen ihrer Blätter einen Zierwert haben, und besonders unter den Ziergräsern gibt es einige, die dafür qualifiziert sind. Für Orte, die nicht zu dunkel sind, sind dies Pennisetum alopecuroides 'Hameln' und Hakonechloa macra, beide wunderschön vom späten Frühling bis Februar, wenn sie abgeschnitten werden müssen. Narzissen wie 'Februargold', 'Jack Snipe' und 'Geranium', die sich in der Blütezeit überschneiden, überbrücken die verbleibenden Monate, bis die Gräser wieder zu wachsen beginnen. An Orten mit wenig Licht gedeihen die immergrüne Luzula Nivea und Carex morrowii 'Ice Dance' gut, beide ebenfalls schön mit Narzissen 'February Gold' und 'Peeping Tom' oder 'Jetfire'.

Obstbäume

Obstbäume sind eine andere Geschichte. Wie auch immer sie gepflanzt sind, über das Gras verteilt, als Allee oder als Espaliere an einer Steinmauer – es ist immer schön, ihnen einen festen Halt zu geben. Zum Beispiel sah ich im Gemüsegarten von Schloss Ippenburg in Bad Essen (Deutschland) Apfelbäume mit großen Füßen in großen Kreisen von Geranium macrorrhizum 'Spessart'; Kreise von mindestens 2,5 Metern Durchmesser, die den Bäumen eine schöne Verankerung im Rasen verliehen. Sehr stattlich und schön, wenn die weiße Apfelblüte zuerst erscheint und die weißen Blüten der Geranie übernehmen. Aber es lohnt sich auch, den Rest des Jahres zu sehen, wegen der schönen Geraniumblätter.

Ein ganz anderes Bild ergibt sich durch eine Allee von Obstbäumen mit passender Frühlingspflanzung in einer durchgehenden Linie darunter. Wenn alles gleichzeitig blüht, ist es so festlich, dass man eigentlich nur an diesem Ort im Garten sein möchte. Als dritte Option können Obstbäume als Espaliere an eine Steinmauer gepflanzt werden und von der Wärme einer solchen, sonnenbeschienenen Wand profitieren. Andere Pflanzen, die normalerweise nicht völlig winterhart sind, profitieren ebenfalls von dieser Hitze, und die schönste Unterpflanzung, die ich mir für einen solchen Ort je vorgestellt habe, ist eine Kombination verschiedener Salbeiarten mit schönen Blättern: Salvia officinalis 'Berggarten' (mit großen grauen Blättern), Salvia officinalis 'Icterina' (gelb gefleckte Blätter), Salvia officinalis 'Purpurascens' (violett-violette Blätter) und Salvia officinalis 'Tricolor' (mit verschiedenen Farben in den Blättern)

Pflanzflächen

Pflanzflächen mit Unterbepflanzung liegen natürlich größtenteils im Schatten, da sie als grünes Tuch unter Bäumen und Sträuchern dienen. Stauden, die Schatten vertragen, sind daher Voraussetzung. Außerdem ist es am besten, Stauden zu wählen, die den Boden so weit wie möglich bedecken, da dies die Pflege begrenzt. Ein 80 bis 90 Prozent niedrig wachsender Teppich mit hier und da höherem Akzent erzeugt das beste Bild. Und wenn man auch eine Vielfalt an Blattformen und Blattfarben berücksichtigt, ist man bereits auf dem richtigen Weg.

Ein letzter Ratschlag möchte ich geben: Es ist besser, viel wenig zu haben als ein wenig von viel. Das bedeutet, dass es besser ist, eine begrenzte Anzahl von Arten in größeren Mengen auszuwählen als viele Arten in kleinen Anzahl. Letzteres vermittelt ein unruhiges Bild und verkleinert das Gebiet, während eine begrenzte Anzahl von Arten, die an verschiedenen Orten wiederholt werden, ein großzügiges und ausgewogenes Ergebnis ergibt. Und muss ich noch einmal sagen, dass hier auch keine im Frühling blühenden Zwiebeln, die jedes Jahr zurückkehren, fehlen sollten?

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