Bonsai aus Stecklingen oder Sashiki auf Japanisch anbauen
Bonsai aus Stecklingen anbauen (Sashiki)
Sashiki ist der japanische Name für die Gewinnung von Bonsai aus Stecklingen. Diese Methode benötigt weniger Zeit als das Aussäen, und die zukünftige Form des Stammes ist bereits sichtbar.
Die Vermehrung im Frühling bietet die besten Erfolgschancen.
Schritt-für-Schritt-Plan der Stecklinge:
1. Wähle einen Topf mit einer Tiefe von etwa 15 cm, mit einem Loch zur Entwässerung.
2. Die unterste Schicht des Topfes (etwa ein Viertelteil) sollte mit einer groben Erdemischung gefüllt werden. Dazu mischen Sie feinen Kies mit Akadama (einer Art Ton, die in jedem Bonsai-Handel erhältlich ist) im Verhältnis 1/2 + 1/2.
3. Auf der unteren Schicht befindet sich eine Schicht mit Akadama, feinem Kies und Blumenerde, im Verhältnis: 1/2 + 1/4 + 1/4. Diese Schicht liegt etwa 3 cm unterhalb des Topfrands.
4. Praktisch jede Baumart kann aus Stecklingen entnommen werden, wählen Sie vor dem Steckling einen gesunden und kräftigen Baum. Die Stecklinge sollten normalerweise etwa 5 bis 10 cm lang sein und eine Dicke von wenigen Millimetern haben. Am besten nimmt man die Spitze eines kleinen Baumes oder das Ende eines gesunden Astes. Schneide den Steckling ab und denk daran, dass etwa die Hälfte der Länge im Boden sein sollte. SieheFoto 1
5. Schneiden Sie das Ende schräg ab, um die Wasseraufnahme zu fördern. Wenn der Schnitt viele Blätter hat, ist es ratsam, mehrere davon abzuschneiden. SieheFoto 2
6. Führe etwa die Hälfte der geschnittenen Stecklinge in den Boden. Lassen Sie genug Abstand zwischen den Stecklingen, damit die Blätter sich später nicht gegenseitig stören. Es sollten keine Blätter unter der Erde sein. SieheFoto 3
7. Spülen Sie eine ausreichende Menge Wasser über das Schneidebett, tun Sie dies mit einer feinen Sprühdüse und achten Sie darauf, dass kein Schmutz weggespült wird
Die Nachsorge
Stellen Sie den Topf draußen, an einen sonnigen Platz, vorzugsweise geschützt vor dem Wind. Das Schneidebett sollte feucht, aber auf keinen Fall nass gehalten werden. Fühl also mit dem Finger, wie feucht die Erde ist. Nach einem Jahr können die Stecklinge beiseitegelegt werden, aber beim Umtopfen verwenden Sie einen Teil der ursprünglichen Erdmischung. SieheFoto 4