Weidenrinde als natürliches Schmerzmittel

Körbe werden seit Jahrhunderten aus Weidenzweigen geflochten. Aber Rinde und Holz hatten eine andere Funktion. In der Volksmedizin war die Weide als Schmerzmittel bekannt.

Seit Jahrhunderten werden Körbe aus jungen Weidenzweigen geflochten. Aber Rinde und Holz hatten eine andere Funktion. In der Volksmedizin war die Weide als Schmerzmittel bekannt. In alten Kräuterbüchern der Griechen Hippokrates und Dioskurides wurden Weidenpräparate als Heilmittel gegen Fieber beschrieben. Da Weiden in feuchten Gebieten mit vielen Mücken wachsen, glaubte man, dass sie auch ein Heilmittel gegen Malaria haben. Das hat geholfen!

Medizinische Wirkung

Die wichtigste medizinische Substanz wurde 1828 entdeckt. Diese Substanz besteht aus bitter schmeckenden Kristallen, dem Salicin. In leicht modifizierter Form als Salicsäure war sie ein wirksames Schmerzmittel, leider mit starken Nebenwirkungen wie Erbrechen und Magenblutungen. Erst 1897 fand Felix Hoffman einen Weg, das Medikament erträglicher zu machen. Er hat sie in Azetylsalizylsäure, die ASD, umgewandelt. Das wurde zu Aspirin, einem Mittel gegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen und sogar zur Verhinderung eines Herzinfarkts. In der Zwischenzeit wird dieser Stoff synthetisch hergestellt.

Pflanzliche Schmerzmittel werden vom menschlichen Körper oft besser vertragen als synthetische. Die Weide ist nicht überflüssig geworden. Heute wird er auf Plantagen angebaut, um ein natürliches Schmerzmittel aus Rinde und Holz herzustellen.

Dieses pflanzliche Schmerzmittel ist für alle Patienten geeignet, die bei chronischen Erkrankungen, z. B. Arthrose, regelmäßig Schmerzmittel einnehmen müssen.
Die einfachste Methode, ein Medikament gegen Erkältungen und Fieber aus der Weide herzustellen, ist die Herstellung von Tee aus Weidenrinde. Der Tee enthält zu wenig Wirkstoff, um Schmerzen zu lindern.

Botanische Informationen über die Weide

In den Niederlanden ist die Weide eine der häufigsten Baumarten. Weiden und Pappeln gehören zur gleichen Familie, den Saliaceae. Sie sehen sich auch ähnlich. Beide haben einzelne Blätter und eingeschlechtliche Blüten, die Katzen. Beide mögen niedrige, feuchte Böden. In diesem Artikel werde ich einige der vielen Weidenarten kurz beschreiben, damit Sie sie auf Ihren Spaziergängen etwas auseinandererkennen können. Die meisten Arten kommen in freier Wildbahn vor, mit Ausnahme der Treibweide, die meist in Parks gepflanzt wird. Aber es gibt auch kleine Arten, die sich für Gärten eignen. Neben Bäumen gibt es hohe und niedrige Sträucher sowie sogar kriechende Bodendecker.

Außer in Australien kommen die 400 bis 500 Weidenarten, die wir kennen, auf allen Kontinenten mit der größten Konzentration auf der Nordhalbkugel vor.

Das Wort Weide leitet sich vom angelsächsischen welig ab, was mit Flexibilität zu tun hat. Andere behaupten, dass Weide und Wiese vom althochdeutschen wida oder lateinischen vieo (= Weidenwerk) abstammen. Salix leitet sich vom altindischen salila ab, was Wasser bedeutet. Weitere niederländische Namen für die Weide sind: sappeipenholt, warf, wedele, wie und fluitjeschijt.
Die Ortsnamen Rodenrijs und Rijssen verdanken ihren Namen wahrscheinlich Weidenreis.

Arten

  • Die weiße Weide (Salix alba) kann eine Höhe von 28 Metern ohne Knoten erreichen. Die Kätzchen sind ziemlich dünn, langgestreckt, gelbgrün in Blüte und mit Stängeln versehen. Die Unterseite des Blattes ist silbrig behaart. Der Name bezieht sich auf die große Produktion junger Aufnahmen. Die Trauerweide ist eine Variante der weißen Weide. Seine Äste sind weniger spröde und biegen sich mit dem Wind.
  • Die Weide (Salix fragilis) hat Äste, die nicht sehr flexibel sind und beim Abbrechen ein knackendes Geräusch machen. Es handelt sich um einen großen Baum mit offener Krone. Die Katzen sind ovalförmig mit einer spitzen Spitze. Da sie später als die anderen Weiden blüht, wird sie als Sommerweide gezählt.
  • Die graue Weide (Salix cinerea) fällt durch die graugrüne Farbe des Laubs auf. Die Unterseite der Blätter ist blaugrün und mit filzartigen Haaren bedeckt. Die Katzen sind oft vor der Blüte lackiert.
  • Die Grauweide (Salix eleagnos) kann eine Höhe von 20 Metern ohne Knoten erreichen. Sie kann auch als großer Strauch vorkommen. Die Blätter sind sehr schmal und lang. Ihre Unterseite ist weiß, filzartig behaart. Die Klatschen sind bis zu 5 cm lang, schlank und leicht gebogen.
  • Die Katzenweide (Salix viminalis) hat besonders flexible Zweige. Die Kätzchen sind bemerkenswert hell silberweiß und sehen in der Vase wunderschön aus. Die Blätter sind lang und schmal und am Rand gekrimpt. Sie fühlt sich besonders wohl in Warmbetten. Die Zweige der Katzenweiden werden alle drei Jahre gefällt, als Bohnenstängel verkauft, zum Weben von Körben oder zur Herstellung von Matratzen beim Bau von Deichen verwendet. Die Katzenweide wächst etwa 2 m pro Jahr.
  • Die kriechende Weide (Salix repens) ist ein Strauch. Er wächst selten höher als 1 m und kommt auf Heideflächen und Sandverwehungen vor, um weitere Abtreibungen zu verhindern.
  • Die Wasser- oder Waldweide (Salix caprea) kommt meist als Strauch vor. Der lateinische Name bedeutet Weide, die von Ziegen gefressen wird. Typisch sind die großen, runden oder elliptischen Blätter, die an der Unterseite grau-weiß behaart sind. Die Kazen sind vor der Blüte mit silbrigem Seidenfell bedeckt.
  • Die Bitterweide (Salix purpurea) hat dünne, steife Äste. Es handelt sich um einen breiten Strauch oder kleinen Baum. Ihre Zweige sind rötlich-braun, die Kätzchen gelb und ein wenig rötlich.
  • Die Lorbeerweide (Salix pentandra) kann bis zu 15 m hoch werden. Die Zweige sind stark glänzend und rötlich-braun. Das Besondere ist, dass die länglichen Kätzchen erst erscheinen, nachdem die Blätter gekeimt haben.
  • Die Mandelweide (Salix triandra) hat eine zimtfarbene Rinde, die bei älteren Exemplaren abblättert. Die Blätter sind lang, spitz und dunkelgrün. Die Kätzchen sind schlank und kegelförmig.