Arten essbarer Pilze

Pilze sind vielseitige Gewürze in der Küche. Sie sind belohnende Zutaten mit zahlreichen Zubereitungsmöglichkeiten. Finden Sie hier heraus, welche Pilze essbar sind.

Pilze sind die Fruchtkörper unterirdischer Pilzflocken (Pilzfäden) und bestehen zu mindestens 90 % aus Wasser. Sie gedeihen am besten in feuchten Umgebungen und bei kühleren Temperaturen. Der reichliche Niederschlag der letzten Zeit ist daher ideal für ihr Wachstum.

Pilzmücken, Käfer wie der Hirschkäfer und verschiedene breitfüßige Fliegen spielen eine wichtige Rolle im Wald. Ihre Larven ernähren sich von Pilzen und Pilzen, die für sie eine unverzichtbare Nahrungsquelle sind. Außerdem gibt es parasitäre Pilze, die nur von Pilzen überleben können und völlig von ihrem Wirt abhängig sind.

Toxisch oder nicht?

Es gibt etwa 5000 Pilzarten in Belgien und den Niederlanden, was ziemlich beeindruckend ist. Einige sind köstlich und essbar, während andere extrem giftig sein können. Wussten Sie zum Beispiel, dass auch der grüne knollige Manit, einer der tödlichsten Pilze der Welt, hier wächst? Diese gefährliche Art findet man oft in Eichen, und selbst ein kleines Stück davon kann tödlich sein.

In Skandinavien, Frankreich, Deutschland und Osteuropa ist es ganz normal, wilde Pilze zu pflücken, aber hier wird sie weniger toleriert. In Flandern ist es sogar verboten, Pilze in Naturschutzgebieten zu pflücken. Dennoch sind sie dank ihrer vielseitigen Aromen und kulinarischen Möglichkeiten eine großartige Ergänzung für die Küche.

Willst du selbst Pilze pflücken? Dann mach das nur an erlaubten Orten und nimm nur kleine Mengen für den eigenen Gebrauch. Seien Sie besonders vorsichtig, denn essbare Arten sind oft giftigen sehr ähnlich. Es erfordert Wissen, um sie richtig zu erkennen. Bist du unsicher? Dann lass den Pilz in Ruhe. So können die Tiere weiterhin davon schmausen, und auch andere Wanderer können diese wundersame Erscheinung genießen.

Glücklicherweise findet man im Supermarkt viele (wilde) Pilze, die man sicher zubereiten und essen kann. Außerdem können Sie Ihre eigenen Pilze zu Hause mit speziellen Grow-Kits anbauen!

Arten essbarer Wildpilze

Hahnenkamm oder Pfifferelle (Cantharellus cibarius)

Dieser köstliche Pilz hat eine Kappe, die bis zu 10 cm breit werden kann, mit einem leicht gewellten Rand. Die Farbe variiert von strahlend weiß bis warmes Eigelbgelb. Sie finden sie hauptsächlich in Nadel- und Laubwäldern. Von Juni bis Oktober/November findet man ihn oft in der Nähe von Eichen, Buchen, Birken und Kiefern, wo er in Symbiose mit diesen Bäumen lebt. Leider wird sie immer seltener und steht sogar auf der roten Liste der gefährdeten Arten in den Niederlanden. Glücklicherweise sind Pfifferellen zu dieser Jahreszeit im Supermarkt erhältlich.

Man braucht nicht viel, um Pfantarellen zuzubereiten: ein wenig Öl, Knoblauch und fein gehackte Zwiebel reichen aus. Sie schmecken großartig zu Pasta, im Risotto, verarbeitet in einem Ragout oder zu einem Wildgericht. Willst du es einfach halten? Sie sind außerdem köstlich auf einem knusprigen Stück Brot, wo ihr charakteristischer pfeffriger Geschmack wunderschön zur Geltung kommt.

Porcini-Pilze (Boletus edulis)

Porcini-Pilze sind essbare Pilze aus der Familie des Boletus, die in ganz Europa zu finden sind und eine beliebte Zutat in der Küche sind. In Italien auch als "Porcini" bekannt , hat diese Delikatesse einen dezenten nussigen Geschmack und wird oft getrocknet, besonders in Fondues oder Risotto, verwendet.

Mit einer braunen Kappe, die bis zu 25 bis 30 cm wachsen kann, sticht sie im Wald gut hervor. Der Boden fühlt sich etwas schwammig und klebrig an wegen eines Netzes feiner Schläuche. Man trifft sie hauptsächlich in Nadelwäldern, besonders in Nordeuropa und den Alpen.

Samtbein (Flammulina velutipes)

Dieser kleine Pilz wächst meist in Bündeln auf totem Hartholz. Seine Kappe variiert von goldgelb bis braun und wird bei feuchtem Wetter bemerkenswert schleimig, sodass sie wunderschön glänzt. Was diesen Pilz besonders macht, sind die unzähligen feinen Haare am Stängel, die ihm ein samtiges Aussehen verleihen. In Japan wird dieser Pilz wegen seines köstlichen Geschmacks sehr geschätzt.


Wenn du Samtpfoten selbst pflücken möchtest, sei vorsichtig, denn sie können leicht mit anderen giftigen Arten verwechselt werden , die ihnen ähnlich aussehen. Das gewöhnliche Samtbein wird besonders in Asien weit verbreitet kultiviert, aber die kultivierte Variante sieht ganz anders aus als die wilde. Durch die Lichtmanipulation ist die Farbe immer weiß oder hellgelb, und sie sind verlängert und fein in der Form. Im Wald haben sie einen kurzen Fuß und eine honiggelbe bis braune Kappe.

Todes-Trompete (Craterellus cornucopioides)

Auch bekannt als das "Horn des Überflusses", hat dieser Pilz eine charakteristische Trichterform und einen kurzen, hohlen Stängel. Das Fleisch ist innen dunkelbraun bis schwarz und außen aschgrau. Dieser essbare Herbstpilz hat einen köstlichen Duft und wird oft mit Wildgerichten serviert. In der französischen Küche ist sie als "Trompette de la mort" bekannt.

In den Niederlanden steht diese Art auf der roten Liste der gefährdeten Pilze, während sie in anderen Teilen Europas recht häufig vorkommt. Man findet ihn auf lehmiger Erde in der Nähe von Buchen- und Eichenbäumen.

Tipps zum Pilzenpflücken

Wenn Sie sicher sind, einen essbaren Pilz gefunden zu haben, sollten Sie ihn am besten so wählen:

  • Verwenden Sie keine Plastiktüte zum Sammeln der Pilze, sondern einen Weidenkorb oder einen Holzkorb. Dadurch kann die Luft jederzeit um die Pilze zirkulieren.
  • Niemals alle Pilze an einem Ort pflücken und die Waldschicht so wenig wie möglich stören.
  • Sammeln Sie nur junge und frische Pilze. Ältere Exemplare können von kleinen Würmern betroffen sein.
  • Ziehen Sie den Pilz nicht aus dem Boden, um die unterirdischen Pilzfäden nicht zu beschädigen, und schneiden Sie die Fruchtkörper vorzugsweise nicht mit einem Messer ab. Pflücke den Pilz , indem du den unteren Teil des Stängels mit einer Drehbewegung lockerst.
  • Identifizieren Sie jeden Pilz einzeln.
  • Verarbeiten Sie sie so schnell wie möglich nach der Ernte, da ihre Haltbarkeit sehr begrenzt ist.
  • Reinigen Sie die Pilze, schneiden Sie den Stiel mit einem Pilzmesser ab und verwenden Sie vorzugsweise kein Wasser. Ein Pilzmesser ist mit einer Bürste ausgestattet, mit der man die Früchte reinigen kann. Wenn es notwendig ist, sie zu waschen, tun Sie dies kurz und unter kaltem fließendem Wasser.