Petersilie oder Petroselinum crispum
Interessante Fakten über die Pflanze
Dieses zweijährliche, robuste, aber einjährige kultivierte Küchenkraut kommt ursprünglich in der Gegend um das Mittelmeer vor und verbreitet sich im Laufe der Zeit in ganz Europa. Zur Zeit Karls des Großen war die Bevölkerung gezwungen, dieses Kraut anzubauen (wegen seiner gesundheitlichen Wirkung). Petersilie ist eines der am häufigsten verwendeten Gartenkräuter, sowohl als Geschmacksverstärker als auch als Geschirrdekoration oder als kompletter Kniff für Gerichte. Denken wir auch an die Gerichte « feine Kräuter », von denen Petersilie ein wesentlicher Bestandteil ist. Petersilie ist jedoch viel mehr als nur Dekoration. Es hilft uns bei der allgemeinen Funktion unserer Körperfunktionen. Darauf werden wir später sicherlich noch einmal zurückkommen. Der Geschmack von Petersilie ist fein und herzhaft, aber nicht so ausgeprägt wie Liebling und Sellerie. Die Petersiliensamen enthalten ein ätherisches Öl, das das giftige 'Apiol' enthält, daher wird dieses Öl nicht in Gerichten verwendet. Ein großer Vorteil ist, dass Petersilie das ganze Jahr über frisch geerntet werden kann. Das Kraut ist mit den Umbellifern verwandt, genau wie Dill, Koriander, Karotte, Sellerie usw. Die Pflanze wird etwa 20 cm hoch.
ACHTUNG: Petersilie verliert viel von ihrem Geschmack, wenn sie in Blütenstängeln wächst!!
Arten:
1. Flachblattpetersilie (Petroselinum crispum):
Flache Klingen: würziger im Geschmack
gekrümmte Blätter = Moospetersilie (Garnitur)
2. Petersilienwurzel (Petroselinum c. tuberosum), die als Gewürz beim Kochen verwendet wird
Pech
Geben Sie keine Petersilie in der Sonne, sie wächst lieber im Halbschatten. Ein humusreicher und vor allem feuchter, frischer Boden ist wichtig. Pflanzen Sie sie nicht in unmittelbarer Nähe der Wurzeln. Er verträgt auch keinen frischen Hofmist (Verbrennung). Am besten wird es auf ein Grundstück gelegt, auf dem der vorherige Anbau nicht umbelliferhaltig war (also nicht nach dem Anbau von Karotte, Sellerie oder Dill).
Verbreitung
Erster Weg
Säten Sie von Anfang April bis Ende Juni auf offenem Boden. Die langsame Keimrate (4 Wochen) kann durch das Legen der Samen über Nacht vor der Aussaat in lauwarmes Wasser vorgezogen werden. Letzteres geschieht in 20 cm Abstand zwischen den Linien, und das Ausdünnen kann bei 10 cm in der Reihe erfolgen. Petersilie lässt sich kaum mit ihrer Nadelwurzel umpflanzen. Der Boden muss bis zur Keimung immer mit perforiertem Kunststoff oder feuchtem Jutetuch gehalten werden. Diese Anbaumethode erzeugt schöne und robuste Pflanzen.
Zweiter Weg
Das Aussäen in Töpfen erfolgt von Mitte Februar bis Mitte August. Vor allem beim Aussäen bis Mai braucht man eine ideale Keimtemperatur von 20° im Hobby-Gewächshaus. Vom Kultivieren bis zur Pflanzung von 15°. Säe 5–10 Samen pro Topf und bedecke sie mit einer Saatschicht oder scharfem Sand von etwa 0,4 cm. Der Trick mit dem Samen im lauwarmen Wasser funktioniert hier auch. Das Umpflanzen erfolgt, wenn wir 4 bis 5 junge Blätter an der jungen Pflanze sehen. Pflanzabstand 30 x 20 cm. Das Auspflanzen älterer Pflanzen führt zu einem schwierigen Wachstum. Wenn Sie kein Land zur Verfügung haben, machen Sie sich keine Sorgen, Sie können Petersilie in Töpfen oder Behältern mit regelmäßiger Düngung anbauen. Die Ernte erfolgt durch das Pflücken der Blätter, sodass man das ganze Jahr über eine bestimmte Ernte genießen kann.Petersilie kann von Blattläusen oder auch als Weidenblattläuse (Cavariella aegopodii) bezeichnet werden, nach ihrem Überwinterungsplatz auf Weiden; diese Belästigung ist typisch für Umbellifer, die ein Virus über ihre saugenden Mundwerkzeuge übertragen können, das dazu führt, dass die Pflanze gelb-violett wird und verschwindet. Dieses Virus (Karottenfleck-Virus + Gelbes Zwergvirus) stammt aus der Gartenwurzel und ist sehr schwer zu kontrollieren. Das einzige wirklich wirksame Mittel ist die Vorbeugung, indem die Pflanzen nach dem Pflanzen oder Keimen mit künstlichem Fleece oder Insektennetz bedeckt werden.
Die Karottenfliege – deren Maden die Wurzel der Petersilie betreffen – ist ebenfalls ein großer Feind; sobald sie betroffen ist, verwelkt die Pflanze vollständig, danach stirbt sie. Ein goldener Tipp: Decke immer ab, um Blattlaus und Karottenfliege in gutem Abstand zu halten, und so ist die Pflanze auch einigermaßen vor direktem Sonnenlicht geschützt.
Verwendung in der Küche
Die Blätter und Wurzeln werden verwendet. Als Würzmittel nur vor dem Servieren in die Gerichte geben. Koche nicht, denn das Aroma verschwindet komplett. Beim Kochen in Suppen verleiht Petersilie letzteren einen bitteren Geschmack (also vermeiden Sie das!). Petersilienwurzel kann damit gekocht werden. Petersilie ist die Nummer eins beim Dekorieren unserer kalten Gerichte. Das verleiht unseren Kartoffeln ein festliches Aussehen (fein gehackt darüberstreuen), Petersilie ist ebenfalls ein willkommener Gast mit Kartoffelpüree, Karotten und Erbsen, Soßen, Vinaigrettes und auch in unserem Omelett "feine Kräuter". Er kommt auch, um unsere Suppen, Fische, Hühner und sogar unsere Kräuterbutter zu veredeln. Frittierte Petersilie schmeckt fade, ebenso wie gekochte oder gedämpfte Petersilie. Trocknen ist ebenfalls möglich, aber mit viel Geschmacksverlust. Einfrieren ist durchaus möglich, aber es kann nicht mehr als Geschirrdekoration verwendet werden.Eine scharfe Rezeptidee:
Gebratenes Kabeljaufilet mit Petersilie700 gr Kabeljaufilet
50 g Backbutter oder Olivenöl
2 Esslöffel Zitronensaft
2 große Esslöffel gehackte Petersilie
1 Zwiebel
1 Knauf Bauernhofbutter
Pfeffer – Salz – Fischgewürz
Zum Abschluss: etwas Zitrone, ein Klecks PetersilieReiben Sie das Fischfilet mit etwas Salz, Pfeffer und den Fischgewürzen ein. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Jetzt kannst du die Filets in der heißen Butter braten, bis sie gar sind (brauner Teig). Zur Hälfte der Backzeit gib die Zwiebel hinzu und lass sie braten. Wenn die Filets gekocht sind, legen wir sie auf unsere Teller, streuen etwas Zitronensaft darüber und bestreichen großzügig die gehackte Petersilie, dann gießen wir die geschmolzene Bauernbutter darüber und alles wird ein schmackhaftes Ganzes. Die Zitronenspalten und der Petersilienbüschel als Dekoration machen unser Gericht ebenfalls festlich – lass es für dich schmecken. TRINKGELD: Jetzt, wo die neuen Kartoffeln unterwegs sind, werden sie wunderbar gut zu unseren Fischen passen.