Zitronenstecklinge: Ein vollständiger Leitfaden zur Vermehrung und Pflege
Einführung in Zitronenstecklinge
Zitronenstecklinge sind eine beliebte Methode, um Zitruspflanzen selbst zu vermehren. Wenn Sie einen gesunden Ast nehmen und ihm unter den richtigen Bedingungen Wurzeln wachsen lassen, können Sie schließlich eine starke Pflanze mit duftenden Blättern und möglicherweise Fruchtbildung erhalten. Im Folgenden lesen Sie Schritt für Schritt, wie Sie dies sicher und erfolgreich machen, welche Fehler Sie vermeiden sollten und auf welche Krankheiten und Schädlinge Sie achten sollten.
Materialien und Vorbereitung
- Materialien: scharfes, sauberes Messer, Wurzelhormon (Pulver oder Gel), Blumenerde oder eine leichte Mischung (z. B. 60 % Blumenerde, 20 % Perlit, 20 % Kokos), kleine Töpfe von 8–12 cm, eine transparente Plastiktüte oder Gewächshaus
- Wahl der Stecklinge: Nimm einen gesunden, nicht blühenden Trieb von 8–12 cm Länge, mit mindestens zwei Knospen und einigen Blättern
- Stellen Sie einen sauberen Arbeitsplatz und saubere Werkzeuge zur Infektionsvorbeugung bereit
Welcher Ort ist geeignet?
Am besten wählen Sie einen halbholzigen bis halbholzigen Steckling einer jungen Zitronenpflanze. Diese Stecklinge wurzeln in der Regel schneller als vollständig verholzte Stängel und bieten ein stärkeres Wurzelsystem.
Schritt-für-Schritt-Plan: vom Schnitt bis zur Wurzel
- Schritt 1: Wählen Sie den Steckling aus und bereiten Sie ihn vor; Schneide direkt unter einem Knoten mit einem diagonalen Schnitt
- Schritt 2: Entfernen Sie die unteren Blätter und reinigen Sie das Ende schräg für eine bessere Wasseraufnahme
- Schritt 3: Tauche die Spitze in Wurzelhormon und lege den Schnittpunkt in feuchte, luftige Blumenerde oder eine Mischung aus Blumenerde und Perlit
- Schritt 4: Schaffen Sie ein feuchtes Mikroklima mit einer durchsichtigen Plastiktüte oder einem Gewächshaus und stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort
- Schritt 5: Halte das Substrat feucht, aber nicht matschig und überprüfe regelmäßig auf Anzeichen von Wurzelwachstum
- Schritt 6: Nach 4–8 Wochen, wenn die Wurzeln sichtbar sind, die Pflanze bewegen und auf die Umpflanzung vorbereiten
Zitronenstecklinge im Wasser vs. in Blumenerde
Eine gängige Methode ist das Wurzeln im Wasser, was die Wurzelbildung optisch erleichtert. Eine alternative Methode ist das Wurzeln in Blumenerde zur direkten Übertragung in mehrjährige Töpfe. In beiden Fällen sollten Sie saubere Materialien verwenden, Schimmel verhindern und Wasserstagnation vermeiden.
Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Eine optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 °C. Legen Sie die Stecklinge an einen Ort mit hellem, indirektem Sonnenlicht. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit hoch, indem Sie das Substrat regelmäßig leicht feucht halten, zum Beispiel mit einem feuchten Tuch oder einer transparenten Haube, ohne dass Wasser zurückbleibt.
Pflege nach Wurzelwachstum und Transplantation
Wenn die Wurzeln gut entwickelt sind, stellen Sie den Steckling in einen größeren Topf mit Zitrustopferde. Verwenden Sie einen nährstoffreichen Zitrusdünger und gießen Sie regelmäßig, lassen Sie aber die oberen paar Zentimeter des Bodes zwischen den Gießvorgängen etwas austrocknen. Vermeiden Sie längeres Eintauchen im Wasser und lassen Sie die Pflanze sich an mehr Licht gewöhnen.
Krankheiten und Schädlinge in Zitronenstecklingen
- Fäulnis und Schimmel: Ursachen sind Überwässerung und schlechte Entwässerung. Lösungen: Sorgen Sie für eine gute Drainage, verwenden Sie frische Blumenerde, lassen Sie die oberste Schicht etwas austrocknen und verwenden Sie bei Bedarf ein Fungizid gemäß den Anweisungen.
- Befälle: Schildläuse , Wollläuse und Spinnmilben können auftreten. Entferne infizierte Teile, behandle mit Alkohol auf einem Wattebäusch oder verwende eine Öl-Seifen-Lösung und prüfe regelmäßig auf Rückfall.
- Nährstoffmangel: Gelbe Blätter deuten oft auf Eisen- oder Magnesiummangel hin; Anpassen Sie Nährstoffe und pH-Wert und verwenden Sie bei Bedarf chelatiertes Eisen
Alternativen zu Zitronenstecklingen
Neben Stecklingen kann man auch Zitronen durch Aussaat oder Luftschichten vermehren. Saatgutpflege liefert möglicherweise keine exakten Eigenschaften wie die Mutterpflanze und dauert länger; Veredeln oder Luftschichtung kann die schnelle Wurzelbildung bei kommerziellen Sorten fördern.
Wartung und Pflege
Behandeln Sie Ihre Zitronenstecklinge und jungen Pflanzen sorgfältig: Umtopfen Sie alle 2-3 Jahre, überprüfen Sie regelmäßig Schädlinge auf Schädlinge und verwenden Sie einen ausgewogenen Zitrusdünger. Das Schneiden hilft bei der Form und Luftzirkulation, aber das erst nach der anfänglichen Wachstumsphase, damit die Pflanze Wurzeln bilden und an Kraft gewinnen kann.
Mit dem richtigen Ansatz können Sie Schritt für Schritt eine gesunde Zitronenpflanze anbauen und frische Zitrusfrüchte aus Ihrem eigenen Garten oder Fensterbrett genießen.