Arten von Regenwürmern: Nicht alle Würmer sind gleich

Der Regenwurm ist ein Sammelbegriff, unter dem wir drei Typen unterscheiden: Müllwürmer, Boden-Subsoiler und Tiefengräber. Der Kompostwurm ist ein einheimischer Wurfwurm...

Kompostwürmer sind meist kleine rote Würmer, manchmal sogar orange gestreift. Die Eisenia fetida unterscheidet sich bereits durch diese morphologischen Merkmale vom gewöhnlichen Tauwurm (Lumbricus terrestris), unserem bekanntesten Regenwurm. Tatsächlich findet man, entgegen der Annahme vieler Menschen, selten oder nie gewöhnliche Tauwürmer in seinem Komposthaufen. Als Tiefgräber tauchen sie in den Boden ein, wo sie eine wesentliche Rolle bei der Belüftung und Drainage des Bodens spielen. Als Tiefgräber finden wir manchmal den Tauwurm auf der Oberfläche während des 'Transports', um Kompost in der Streuschicht zu sammeln.

Der Regenwurm ist tatsächlich ein Sammelname, unter dem wir drei Arten unterscheiden: Müllwürmer, Boden-Subsoiler und Tiefengräber.
Der Kompostwurm ist ein einheimischer Müllwurm, den wir natürlich in der Streuschicht des Waldes finden; auch in Parks und Gärten kommt er manchmal in der obersten Bodenschicht vor. Es handelt sich um Oberflächenwürmer mit zu wenig Muskelkraft, um tiefe Tunnel im Boden zu graben. Sie sind perfekt an das Leben im Komposthaufen angepasst und lieben das feuchte und nährstoffreiche Klima. Dies sind auch ideale Fortpflanzungsbedingungen für dort lebende Wurfwürmer zusammen mit vielen anderen Abbaumechanismen.

Während der Fortpflanzung bildet die Eisenia-Fetida Kokons , aus denen nach etwa drei Wochen neue Würmer geboren werden. Der Kompostwurm vermehrt sich blitzschnell, die jungen Würmer sind nach zwei Monaten erwachsen. Etwa 900 Kokons werden jährlich und pro Wurm abgelagert.
Eisenia fetida ist daher der Hauptregenwurm im Kompostierungsprozess und wandelt unseren Küchen- und Gartenabfall in eine schwarze, krümelige Substanz um, die wir als Wurmkompost beschreiben können. Dieser fruchtbare Kompost hat einige wichtige Vorteile und ist zudem organisch!

Es gibt also einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Regenwurm in unserem Rasen und dem Regenwurm in unserem Kompostbehälter oder Müllhaufen. Sie bauen zahlreiche organische Substanzen mithilfe von Bakterien und Enzymen ab und bilden somit einen wichtigen Nährstoffvektor im Boden. Tiefgräber und Unterbodenmacher sorgen zudem für eine Belüftung des Bodens und eine bessere Ableitung von Regenwasser durch das Graben senkrechter Tunnel.

Außerdem sind unsere Regenwürmer ein wichtiger Indikator für Bodenverschmutzung. Sie speichern Schadstoffe in ihrem Gewebe und sind in bestimmten verschmutzten oder zu sauren Böden kaum oder gar nicht vorhanden.

Alle Kompostwürmer sind also Regenwürmer, aber nicht alle Regenwürmer sind Kompostwürmer!