Bedeutung von Sauerstoff im Teichwasser

Ausreichend Sauerstoff im Wasser des Teichs ist sehr wichtig. Wie du das machst, spielt keine große Rolle, solange genug Sauerstoff zur Verfügung steht.

Sauerstoff im Teich – Vorbeugung von Sauerstoffmangel mit einer Sauerstoffpumpe
Bedeutung von Sauerstoff im Teichwasser


Koi schnappt nach Luft. Sauerstoffmangel verursacht bei Fischen das "Luftschnappen"

Ausreichend Sauerstoff im Wasser des Teichs ist sehr wichtig. Wie du das machst, ist nicht so wichtig, solange ein ausreichender Sauerstoffgehalt vorhanden ist.
Drei bekannte Methoden, dies zu tun, sind, das Wasser durch Wasserfall, Brunnen oder Sprühfigur im Fluss zu halten. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Luftstein ins Wasser zu legen, der von einer Luftpumpe gespeist wird. Eine letzte Option ist der Einsatz von Sauerstoffpflanzen im Teich. Natürlich wird eine Kombination aller Methoden empfohlen, abhängig von den Möglichkeiten.
Alles, was im Wasser lebt, braucht Sauerstoff. Fische saugen ständig Wasser ein, das über ihre Kiemenplatten zurückgeleitet wird. Die Kiemen filtern den Sauerstoff aus dem Wasser.
Da Fische kaltblütige Tiere sind, werden sie mit steigender Temperatur aktiver. Deshalb benötigen sie bei wärmeren Wassertemperaturen mehr Sauerstoff.  Wasser ist keine gute Substanz zur Sauerstoffbindung. Je wärmer das Wasser, desto weniger Sauerstoff kann Wasser enthalten.
Das ist natürlich ein Problem, denn Fische brauchen bei wärmeren Temperaturen mehr Sauerstoff, aber dann enthält das Wasser weniger.
Zusätzliche Verabreichung ist daher wichtig, besonders wenn man bemerkt, dass die Fische an der Oberfläche nach Luft schnappen.
Der Mindestsauerstoffgehalt für Fische im Teich beträgt etwa 6 mg pro Liter Wasser. Wenn der Sauerstoffgehalt darunter fällt, verursacht das Stress bei Fischen. Wenn der Spiegel noch weiter sinkt, kann die Fischsterblichkeit ab anderthalb mg pro Liter auftreten.


Sauerstoff kann durch einen Wasserfall zugeführt werden

Sauerstoffzugabe durch Bewegung

Indem das Wasser in Bewegung bleibt, nimmt es mehr Sauerstoff auf. Ein Wasserfall ist eine ideale Lösung, da das Wasser Luftblasen unter dem Wasserspiegel aufnimmt, sodass der Sauerstoffgehalt in und um Wasserfälle meist optimal ist.
Ein Venturi kann auch an den Schläuchen angebracht werden, die das Teichwasser pumpen. Ein Venturi ist auch eine sehr gute Möglichkeit, Luft (und damit Sauerstoff) einzusaugen und mit Teichwasser zu mischen.

Sauerstoff durch eine Sauerstoffpumpe

Die Verwendung eines Luftsteins hat ebenfalls ein gutes Ergebnis. Der Luftstein hängt an einer Pumpe, die ständig Luft in den Stein pumpt. Die Struktur des Steins setzt Hunderte kleiner Blasen frei, die dem Wasser den notwendigen Sauerstoff liefern. Ein Sauerstoffstein ist auch gut im Winter, um das Eis frei zu halten.


Luftstein oder Schrotstein liefert zusätzlichen Sauerstoff im Wasser des Aquariums oder Teichs

Sauerstoffspitzen im Wasser

Es stimmt, dass der Sauerstoffgehalt tagsüber stark schwanken kann. Schwankungen entstehen, weil einerseits (durch Fische) Sauerstoff aufgenommen wird und auf der anderen Seite Sauerstoffproduktion stattfindet. Unter natürlichen Bedingungen wird diese Produktion von Sauerstoffpflanzen durchgeführt, die dem Wasser durch Licht Sauerstoff hinzufügen (Photosynthese). Nachts kommt der Photosyntheseprozess zum Stillstand, sodass kein Sauerstoff mehr hinzugefügt wird, noch mehr: Statt Sauerstoff zu produzieren, nutzen sie selbst Sauerstoff in dunklen Phasen (nachts). Es ist daher nicht überraschend, dass der Sauerstoffgehalt am frühen Morgen am niedrigsten ist.
Daraus können wir schließen, dass nachts Sauerstoff hinzugefügt werden muss (entweder durch einen Schussstein oder eine Bewegung im Wasser).
Teiche mit Filter werden nachts oft abgeschaltet.  Aber das ist keine gute Idee: Neben der Sauberkeit des Wassers fügen Filter dem Teich auch Sauerstoff hinzu (weil das Wasser ständig fließt). Das Ausschalten des Filters nachts stoppt auch die Sauerstoffproduktion.