Hitzewelle steht bevor: Tipps für den Garten
Nach einem nassen und kalten Maimonat konnten wir die ersten sonnigen und sehr schwülen Frühlingstage schmecken. Wunderbare Temperaturen, die sich manchmal schnell zu heiß anfühlten. Aber das war nur ein "Aufwärmen", denn nächste Woche steigen die Temperaturen weiter auf 30 Grad. Also kein Wetter, das schwere Gartenarbeiten auf den Kalender setzt. Im Gegenteil, genau wie wir leiden auch die Pflanzen unter der Hitze. Vermeiden Sie Austrocknung und bieten Sie ausreichend Schatten, denn Pflanzen können auch in voller Sonne verbrennen.
1. Gib genug Wasser
Wenn es heiß ist, haben Pflanzen schneller Durst. Wir neigen oft dazu, die Pflanzen täglich zu gießen, damit sie nicht austrocknen. Es ist jedoch besser, dies nicht zu tun, und wir empfehlen, ihn tagsüber ausreichend zu gießen. So dringt das Wasser tiefere Schichten in und nicht nur die oberen Wurzeln bekommen die Möglichkeit, es aufzunehmen.
Was während langer Dürreperioden oft vergessen wird, ist die Pflanzennahrung. Wenn man so oft Wasser gibt, werden die Nährstoffe vom Boden weggespült. Daher sollten Sie gelegentlich Sommerblütern und fruchttragenden Pflanzen wie Erdbeeren etwas flüssige Nährstoffe hinzufügen. So wachsen sie noch besser und tragen noch schönere Früchte.
2. Tagsüber kein Wasser
Während einer Hitzewelle ist es wichtig, so wenig Wasser wie möglich zu verschwenden. Deshalb sollte man immer morgens oder spät am Abend gießen, wenn es nicht mehr so heiß ist. Wenn du das tagsüber machst, verdunstet das meiste, bevor es die Wurzeln erreicht hat, und die Pflanze hat trotzdem kein Wasser erhalten. Besonders fruchttragende Pflanzen, junge und frisch gepflanzte Gartenpflanzen, können das zusätzliche Wasser zum Überleben nutzen. Wenn die Blätter schlaff sind, hat die Pflanze einen Wassermangel.
Um das Wasser schnell zu den Wurzeln zu bringen, ist es besser, es nicht auf die Blätter zu gießen, sondern direkt um die Pflanze herum. So kann es leicht in den Boden eintauchen. Achte darauf, dass nicht nur die oberste Schicht gründlich nass ist, sondern auch die darunterliegenden Schichten. Denn Pflanzen lieben auch ein erfrischendes Fußbad bei extremer Dürre. Abends kannst du die Pflanzen mit dem Gartenschlauch kühlen.
Tipp: Mach Vertiefungen um die Pflanze, wo du das Wasser gießt (besonders im Gemüsegarten). So bekommt die Pflanze schneller Wasser und an den richtigen Stellen.
3. Schatten erzeugen
Pflanzen in Töpfen sind sogar noch stärker gefährdet zu trocknen als Gartenpflanzen auf offenem Boden. Stellen Sie daher vorübergehend alle Topfpflanzen an einen schattigen Ort. Denk an Blumentöpfe, hängende Pflanzen, bewegliche Pflanzkübel... Ein wenig Sonne am Morgen oder Abend schadet nicht, besonders vermeiden Sie die Nachmittagssonne, wenn die Sonne am höchsten und wärmsten steht. Da die Erde in den Töpfen schnell verdunstet, kannst du täglich Wasser geben. Setzen Sie sie außerdem zusammen, um eine schnelle Verdunstung zu verhindern. Das Bedecken der Erde mit Baumrinde oder Kies kann ebenfalls helfen, ein schnelles Austrocknen zu verhindern.
Tipp: Wählen Sie beim Kauf von Blumentöpfen helle Farben. Diese erhitzen sich langsamer.
Eine andere Art des Abdeckens ist das Mulchen. Der Boden ist mit einer natürlichen Bodenschicht wie Kompost, Gras, Pflanzenresten, Blättern, Stroh usw. bedeckt. Diese Gartenrückstände enthalten auch wertvolle Nährstoffe, mit denen das Bodenleben den Boden wieder belüftet. So werden Wasser und Nährstoffe noch besser aufgenommen. Seien Sie vorsichtig, keine invasiven Unkräuter wie Bodenholder als Mulchschicht zu verwenden.
Wenn Sie keine Mulchschicht haben, können Sie auch die Beete oder den Gemüsegarten schützen, indem Sie Sonnenschutz oder Wurzeltuch anlegen. Stellen Sie sicher, dass alle Pflanzen noch genug Sauerstoff bekommen, sonst sterben sie.
4. Sei vorsichtig mit Gewächshäusern
Ein Gewächshaus sorgt dafür, dass die Pflanzen im Frühling und Herbst, wenn es draußen kühler ist, eine angenehme Temperatur halten. Während längerer Temperaturperioden werden Gewächshäuser jedoch zu Pflanzensaunan. Lassen Sie daher die Fenster sowohl nachts als auch tagsüber offen, damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist. Bei starkem Wind lassen Sie die Fenster einen Spalt offen, denn zu viel Luftzug kann mehr Verdunstung verursachen als die Hitze. Draußen (besonders auf der Südseite) sollten Schattentücher, Bambusmatten oder anderes wärmegeschütztes Material bereitgestellt werden, um die meiste Hitze fernzuhalten. Diese lassen sich nach der Hitzewelle einfach und schnell entfernen, sodass sofort wieder genug Licht vorhanden ist.
5. Und das Gras?
So wie das Gras eine "Schläge" einstecken kann, kann es auch einer Hitzewelle standhalten. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht so wirkt, als sich der schöne grüne Teppich in eine gelbe, trockene Ebene verwandelt. Dennoch lebt das Gras weiterhin unter der Erde und bildet beim ersten starken Regenschaum neue Grashalme. Verschwende also nicht zu viel Wasser, um ihn grün zu halten, und wenn du ihn trotzdem behalten möchtest, gib ihm jeden zweiten Tag mehr Wasser. So sparen Sie nicht nur Wasser, sondern auch Ihren Geldbeutel, wenn Sie kein Regenwasser haben.
6. Und schließlich
Möchten Sie diesen einen Strauch trotzdem zurückschneiden? Dann empfehlen wir, das bis nach der Hitzewelle aufzuschieben. Das liegt daran, dass die unteren Blätter nicht an die Sonne gewöhnt sind und sofort verbrennen, wenn sie ausgesetzt sind. Es ist auch am besten, den Diebstahl aufzuschieben, sonst tauchen Feuerköpfe auf. Vor allem genießen Sie das schöne Wetter.