Fütterungszeiten und Fütterungsmenge für Fische

Der Nahrungsbedarf der Fische variiert je nach Jahreszeit, Wassertemperatur und Größe des Fisches selbst.

Der Nahrungsbedarf der Fische variiert je nach Jahreszeit, Wassertemperatur und Größe des Fisches selbst. In vielen Fällen wird den Fischen zu viel Nahrung gegeben, und das geht auf Kosten der Wasserqualität im Teich.

Fütterungsperioden

Im Winter wird empfohlen, leicht verdauliche Nahrung zu geben.  Fische sind kaltblütig und benötigen daher bei niedrigen Wassertemperaturen weniger Energie.  Zu dieser Zeit sollte ein Futter gegeben werden, bei dem der Anteil der Nährstoffe gering ist. Es wird empfohlen, auf ein leichter verdauliches Lebensmittel umzusteigen.
In wärmeren Zeiten sind Fische aktiver und verbrauchen mehr Energie.
Das bedeutet, dass Futter mit höherem Energiewert gegeben werden muss. Proteine bilden diese Energie, sodass der Proteingehalt im Sommerfutter höher ist als im Winterfutter.

Im Herbst liegt der Schwerpunkt auf Futter mit mehr Kohlenhydraten und/oder Fetten. Sie können diese Substanzen dann speichern, um sie im Winter langsam zu konsumieren.

Liegt der Schwerpunkt auf Wachstum? Dann ist es am besten, im Sommer Lebensmittel mit hohem Eiweißgehalt zu wählen. Die meisten gängigen Futtermittel enthalten etwa 30 % Protein oder weniger. Spezielles Wachstumsfutter enthält oft 40 % bis 45 % Protein.

Zusätzlich gibt es Fütterungen, die den Schwerpunkt auf der Gesundheit der Fische und deren Farben legen.
Wenn die Farbe des Fisches für dich wichtig ist oder du gerne an Shows teilnimmst, kannst du ein Futter auf Basis von Spirulina anbieten. Spirulina ist ein Derivat von blaugrünen Mikroalgen, das Carotenoide einschließlich Beta-Carotene enthält. Das sind natürliche Farbpigmente, die zum Beispiel auch in Karotten vorkommen (aber stärker in der Farbnahrung konzentriert sind). Beachte, dass dieses Farbfutter nicht das ganze Jahr über verabreicht werden sollte, genauso wie Immunfutter, um die Fische gesund zu halten. (3-Monats-Perioden sind das Maximum)

Nachfolgend finden Sie einen Überblick darüber, wann welche Arten von Futter gegeben werden können.


Wie viel soll man füttern?

Verschiedene Fische haben unterschiedliche Nahrungsbedürfnisse. Im Folgenden geben wir eine Richtlinie, die für Koi verwendet werden kann.
Prinzipiell kann man sagen, dass Koi etwa 1 % seines eigenen Gewichts an Nahrung pro Tag benötigt. Jüngere Koi brauchen noch etwas mehr, da sie noch erwachsen werden. Für jüngere Koi können 1,5 % berechnet werden, sobald die Fische etwa 30 cm groß sind, kann 1 % berechnet werden. Das wird für Standardfische berechnet, die sich in einem normalen Außenteich befinden, der im Winter nicht extra beheizt wird (weil Fische dann schon 2 Jahre lang 30 cm groß sein können und daher noch voll wachsen).
Um zu wissen, wie viel ein Koi wiegt und wie viel du füttern musst, kannst du die untenstehende Tabelle verwenden.
Größe Koi (cm) Ungefähres Gewicht Umwandlung Gewünschte Nahrung (Gramm)
8 - 10 15 Gramm 1,5 % 0,23 Gramm
10 - 13 45 Gramm 1,5 % 0,68 Gramm
13 - 15 70 Gramm 1,5 % 1,1 Gramm
15 - 20 100 Gramm 1,5 % 1,5 Gramm
20 - 25 200 Gramm 1,5 % 3,0 Gramm
25 - 30 350 Gramm 1,5 % 5,25 Gramm
30 - 35 600 Gramm 1,0 % 6,0 Gramm
35 - 40 800 Gramm 1,0 % 8,0 Gramm
40 - 55 1,1 kg 1,0 % 11,0 Gramm
50 - 60 2,0 kg 1,0 % 20,0 Gramm
60 - 70 4,0 kg 1,0 % 40,0 Gramm
70 - 80 7,0 kg 1,0 % 70,0 Gramm
80 - ... 10,0 kg 1,0 % 100,0 Gramm

Achtung: Fast jeder füttert zu viel, was bedeutet, dass eine Fülle von Abfallprodukten im Wasser landet. Beachte auch, dass ein halbes Liter Glas nicht gleich einem halben Kilo Futter entspricht: Schwimmendes Fischfutter wiegt sehr wenig. Deshalb ist es am besten, eine bestimmte Menge zu wiegen und eine Markierung auf den Futternapf zu setzen.