Welche exotischen Pflanzen wachsen in unserem Land?
Eine Farbpalette: exotische Pflanzen in Ihrem Garten
Es ist tatsächlich ein Wunder, welche Pflanzen in Mitteleuropa wachsen. Viele Reisende haben zahlreiche neue Pflanzen über die Ozeane oder Handelsrouten in ihre Heimat gebracht. Zum Beispiel stammen Tomaten und Kartoffeln aus Amerika. Oleander hingegen waren beim Adel beliebt und fanden vor Hunderten von Jahren ihren Weg in unsere Regionen. Es gibt viele andere exotische Pflanzen (angebaut oder importiert), die ebenfalls ein Fest für die Augen in Ihrem Garten sein können. Denken Sie nur an die Zistusrose, die sogar robuste Arten hat.
Echte Blickfanger – exotische Pflanzen im Garten
Die meisten exotischen Arten sind für den Garten geeignet und haben nichts zu befürchten – am Ende dieses Artikels beschreiben wir das Problem invasiver Arten, da nicht alle exotischen Pflanzen für den Garten geeignet sind. Zunächst präsentieren wir Ihnen einige exotische Pflanzen, die in unseren Gärten sehr gut wachsen. Manche sind einfach wunderschön, andere sogar essbar. Welche mediterranen Pflanzen sind winterhart? Und welche Blumenerde und welcher Ort sind am geeignetsten?
Probier es selbst aus!
Vier trendige, exotische Pflanzen für Ihren Garten
1. Cistus-Rose
Die Zistusrose stammt aus der Mittelmeerregion und ist vielen Verbrauchern als Zutat in Tee oder Lutschtabletten bekannt. Der Strauch hat außerdem wunderschöne Blüten, die so dünn wie Pergament sind und sich durch leicht faltige Blüten abheben. In unserem Land wird die Zistusrose meist in einem Topf oder Badewanne gepflanzt. Und doch fühlt sie sich auch gut an einem behüteten Ort, z. B. In einem Steingarten. Wenn Sie Ihre Zistusrose ausreichend schützen, wird sie den Winter sicher überstehen. Achten Sie darauf, eine Art zu wählen, die sich für den Außenbereich eignet. Es ist wichtig, dass Sie Blumenerde mit luftiger und sandiger Struktur verwenden. Falls nötig, können Sie zusätzlichen Sand und Tongranulate unter die Blumenerde mischen. Wenn Sie die Zistusrose in einen Topf oder Whirlpool pflanzen, vergessen Sie nicht, die Pflanze alle zwei bis drei Jahre umzutopfen.
2. Feigenbaum
Feigen mit Ziegenkäse, einfach köstlich! Kennst du das Gericht nicht? Vielleicht solltest du es selbst mit Feigen aus deiner eigenen Kultivierung ausprobieren. Sie können einfach einen Feigenbaum in einen Topf auf Ihrer Terrasse stellen und – je nach Fläche und Wachstum – bis zu drei Meter hoch werden. Der Ficus carica ist in Asien heimisch. Die Pflanze mag einen sonnigen und windfreien Platz. Einige Sorten sind besonders robust und sogar robust, wie zum Beispiel die Violetta. Der Feigenbaum ist ein Juwel für Ihren Garten oder Ihren Balkon. Nicht wegen der eher unauffälligen Blüten, sondern wegen der schönen Blätter. Aber wie bekommt man leckere, saftige Feigen? Es gibt keine Garantie, aber Sie sollten bei der Pflege einige Dinge berücksichtigen: Im Sommer benötigt Ihr Feigenbaum regelmäßiges Wasser, im Winter ist es am besten, das Bewässerungswasser sparsam zu verwenden. Vermeiden Sie überschüssiges Wasser. Zwischen April und August können Sie Ihren Baum regelmäßig mit einem Dünger für mediterrane Pflanzen düngen.
3. Nachmittagsblume
Wenn die Sommernachmittagssonne uns nach einem schattigen Ort suchen lässt, blüht die Mittagsblume vollständig, daher der Name. Die gelben, orangen oder roten Blumen lieben die Sonne. Die Delosperma Cooperi stammt aus Südafrika. Aufmerksame Blumenliebhaber können die Blumen auch auf den Kanarischen Inseln oder im Mittelmeer finden. Auch die Nachmittagsblume kommt bei uns sehr gut an. Es gibt sogar Arten, die ziemlich robust sind. Die Blüten mit feinen Blättern sind sehr attraktiv und haben – je nach Art – eine gelbe, rote, orange oder sogar violette Farbe. Die Form der Blüten erinnert ein wenig an Gänseblümchen. Der Unterschied liegt in den fleischigen, dicken Blättern. Die Mittagsblüte wächst am besten, wenn man sie nicht als fertige Pflanze im Gartencenter kauft, sondern wenn man sie selbst aussäte. Idealerweise sollten Sie die Samen im März oder April an einem lichtreichen Ort aussäen. Allerdings nicht zu viel Wasser. Bei einer Temperatur von etwa 20 °C keimen die Samen nach etwa zwei bis drei Wochen. Nach den Eisheiligen kann die Nachmittagsblume draußen aufgestellt werden. Du kannst wählen, wo – das kann in einem Blumenkasten oder am Rand des Blumenbeets sein. Das Wichtigste ist, dass es ein sonniger Ort ist! Die Nachmittagsblume kann auch als kräftiger Bodendecker dienen. Von Juni bis August können Sie ihre wunderschöne Blüte genießen. Draußen bevorzugt die Mittagsblüte einen eher nährstoffarmen Boden. Ein Steingarten ist ebenfalls eine gute Option. Wenn Sie die Blumen in einen Topf oder Topf pflanzen möchten, ist es besser, eine Kräutertopferde zu wählen.
4. Schwachblatt-Yucca
Wie ihr Indoor-Namensgeber, ist die Garten-Yucca eine sehr unkomplizierte Pflanze, die Ihrem Garten mit richtiger Pflege einen amerikanischen Touch verleiht. Daher stammt die Pflanze ursprünglich. Trotz ihres Namens ist die Pflanze nicht mit Lilien oder Palmen verwandt. Und doch ist sie ein echter Blickfang in Ihrem Garten. Sie ist besonders beeindruckend während der Blüte. Von Juni bis September erscheinen Blütenstängel, die bis zu anderthalb bis zwei Metern hoch werden können. Wunderschöne weiße Glockenblumen wachsen daraus. Leider braucht man etwas Geduld, denn es kann mehrere Jahre dauern, bis die Pflanze zu blühen beginnt. Die Blätter, die bis zu 60 cm groß werden können, sehen ebenfalls einfach wunderschön aus. Aufgrund der hervorstehenden Fäden wird die Pflanze auch fadenlose Palmlilie genannt. Die Drähte verleihen Ihrem Garten eine zusätzliche tropische Note. Achten Sie darauf, dass Ihre Schwachblattlilie genügend Platz im Garten hat, da sie einen Durchmesser von bis zu 1 Meter erreichen kann. Die Garten-Yucca gehört zu den Agavenkulturen und bevorzugt einen recht trockenen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Die Pflanze mag überhaupt nicht viel Wasser und Wasserstauen. Wenn Sie Ihre schwachblättrige Gurka gut pflegen möchten, entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blüten und Blätter. Schneiden Sie im Herbst die Stängel der Blumen zurück.
Gut zu wissen: exotische oder einheimische Pflanzen?
Neben all den schönen exotischen Pflanzen für den einheimischen Garten warnen Umweltschützer vor solchen "Neophyten" (= neue Pflanzen, die vom Menschen eingeführt wurden), da sie die einheimischen Pflanzen verdrängen. Sie sind auch als invasive Pflanzen bekannt.
Die Pflanzen können sich sehr schnell ausbreiten, indem sie freie Stellen einnehmen. Genau deshalb eignen sie sich weder für den einheimischen Garten noch für die Wildnis. Ein Beispiel ist der Riesen-Hogweed: Er bildet wunderschöne, große Blüten. Die Pflanze wächst nicht nur sehr schnell, sondern verbreitet auch eine große Anzahl von Samen und kann sich daher mit enormer Geschwindigkeit vermehren. Allerdings hat der Riesengras auch eine unangenehme Nebenwirkung: Der Saft kann bei Menschen und Tieren schwere Verbrennungen verursachen. Kann die Pflanze in Ihrem Garten gefunden werden? Dann entfernen Sie sie, bevor die Blüten erscheinen.
Dasselbe gilt für Arten wie den Ambrosia und den Riesenbalsam. Nimm also keine Samen während deines Urlaubs mit nach Hause, auch wenn sie dir gefallen.