Der Haussperling: eine gefährdete Art

Der Haussperling ist ein Vogel, den jeder kennt, aber er ist besonders verletzlich! Seit 2007 ist ihre Zahl um mehr als 42 Prozent zurückgegangen, was bedeutet, dass sie seit mehreren Jahren auf der 'Roten Liste' stehen. Der Haussperling verdient daher unsere volle Aufmerksamkeit!

Eine gesunde Kolonie besteht aus etwa 20 Paaren. Sie mögen es, in der Nähe von Menschen zu sein, und sobald sie einen geeigneten Platz gefunden haben, können sie über Generationen am selben Ort bleiben. 

Leider haben Haussperlinge im Winter zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Nistplätze und Verstecke zu finden. Das liegt zum Teil daran, dass es immer weniger Orte gibt, an denen sie ihr Nest unter den Deckziegeln bauen können, aber auch an der Rücknahme des (kleinräumigen) Grüns und der damit verbundenen Nahrungsmittelknappheit. Glücklicherweise können wir unseren Teil beitragen , eine geeignete Nistkiste für sie aufhängen und eine schöne Mahlzeit bieten!

Sind Sie sich nicht sicher, ob Haussperlinge Ihren Garten besuchen? Lesen Sie dann unbedingt weiter, um zu lernen , wie man Haussperlinge erkennt und wie man Männchen und Weibchen voneinander unterscheidet. Denn nicht jeder Spatz ist ein Haussperling!

Haussperling (Passer domesticus)

Der Haussperling ist ein sehr sozialer Vogel, der immer in Kolonien lebt. Anstatt den Winter in tropische Gegenden zu fliehen, bleibt er lieber gemütlich bei uns. Wenn du einen reich gefüllten Futtertisch hast und genug Platz in deiner Nachbarschaft für die ganze Kolonie zum Nisten, hast du definitiv die Chance, den Haussperling zu besuchen! 

Wie erkennt man den Haussperling?

  • Der Vogel ist etwa 14 bis 15,5 cm groß.
  • Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Weibchen. Männchen sind dunkler gefärbt und haben eine graue Krone. Ihr Kinn, der Hals und die mittlere Brust (Bef) sind schwarz. Der Unterkörper und die Wangen sind grau und sie haben rötlich-braune Seiten mit einem bemerkenswert breiten weißen Flügelstreifen.
  • Das Weibchen hat ein einfaches, hellbraunes Gefieder, aber einen erkennbaren hellen Augenbrauenstreifen
  • Männchen zeigen einen kräftigen, dunklen Schnabel, während Weibchen einen helleren Schnabel besitzen.
  • Ihr Sound ist charakteristisch, das Zwitschern und Zwitschern hallt stark in der Gruppe wider.

Was frisst der Haussperling?

Der Haussperling mag eine abwechslungsreiche Speisekarte, bestehend aus Samen, Getreide und Insekten. Aber Semmelbrösel, Erdnüsse, Fettbällchen und ein Getreide, das sie von den Hühnern nehmen, sind ebenfalls beliebt. Ob sie am Boden kratzen, am Futtertisch schmausen oder Delikatessen aus einem Futtersilo fressen, scheint diesen Vögeln kaum eine Rolle zu spielen.

Was können wir tun, um dem Haussperling zu helfen? 

  • Bieten Sie Nistmöglichkeiten und Schlafplätze für den Winter an. Sie sind Kolonievögel , die gerne zusammen mit mehreren Paaren brüten.
  • Stellen Sie sicher, dass die Spatzen unter Ihrem Dach leben können, möglicherweise mit speziellen Spatzenpfannen.
  • Pflanzen Sie eine natürliche Hecke, in der sie im Winter Schutz suchen können, oder haben Sie eine Fassade, die mit Kletterpflanzen überwuchert ist. 

Baumsperling (Passer montanus)

Der Baumsperling ähnelt dem Haussperling, fühlt sich aber besonders in ländlichen Gegenden mit Pollardenweiden, Obstgärten und Kuppelbäumen zu Hause. Man sieht sie seltener in der Stadt. Sie sind echte Höhlenzüchter und brauchen natürliche Hohlräume oder Nistkästen zur Fortpflanzung. Dachziegel, Spalten in Gebäuden oder Schuppen sind ebenfalls attraktive Orte, um ein Nest zu bauen. Während die Mehrheit dieser Vögel in ihren Brutgebieten bleibt, streifen einige umher. Leider sind ihre Zahlen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, und sie wurden auch auf die 'Rote Liste' der niederländischen Brutvögel aufgenommen.

Wie erkennt man den Baumsperling?

  • Im Gegensatz zum Haussperling sind das Männchen und Weibchen des Baumsperlings ähnlich.
  • Ihr rötlich-brauner Kopf, die hellen Wangen und der charakteristische schwarze Fleck im Ohrbereich unterscheiden sie von ihren Altersgenossen. Schwarzes Beef nur am Kinn und am Hals und ein fast durchgehender weißer Kragen, der beim Haussperling fehlt.
  • Der Klang, den sie erzeugen, ähnelt dem des Haussperlings, klingt aber leiser und nasaler, wie 'chep'.

Was frisst der Baumsperling?

Baumsperlinge besuchen im Winter den Futtertisch, nehmen aber auch ein Getreide vom Boden auf. Sie fressen hauptsächlich Streufutter, Unkrautsamen und Sonnenblumenkerne, ergänzt durch Insekten. 

Was können wir tun, um dem Laubsperling zu helfen?

  • Ihr natürlicher Lebensraum ist durch großflächige Landwirtschaft bedroht. Hecken und natürliche Hecken sind weitgehend aus der Landschaft verschwunden. Infolgedessen herrscht Nahrungsmangel und es fehlt an Nistmöglichkeiten.
  • Pflanzen Sie eine natürliche, einheimische Hecke wie Weißdorn oder Liguster. Hänge Nistkästen im Garten auf (ähnliche Boxen für großartig) und biete Futter wie Samen und Sonnenblumenkerne an.
  • Räumen Sie den Garten nicht zu ordentlich auf und lassen Sie eine Ecke mit Wildpflanzen. Kümmern Sie sich um die Biodiversität in Ihrer Umwelt.

Heckensperling (Prunella modularis)

Der Heckensperling klingt wie ein Spatz, gehört aber tatsächlich zu einer anderen Familie und ist weder mit dem Haus noch mit dem Baumspatz verwandt. Dieser unauffällige Vogel kommt oft einzeln vor und stolpert gelegentlich durch den Garten zwischen der Vegetation. Man sieht ihn selten am Futtertisch, weil er lieber auf dem Boden nach seinem Futter sucht. Vor einem Jahrhundert wurde diese Art hauptsächlich in Wäldern gefunden, heute jedoch hauptsächlich in Gärten in Städten und Dörfern. Sie bevorzugen Orte mit vielen Sträuchern, Hecken und Hecken.

Wie erkennt man den Heckensperling?

  • Der Vogel ist 13 bis 15 cm groß.
  • Das Männchen und das Weibchen sind ähnlich. Sie haben einen dunkel spitzen Schnabel, einen blau-grauen Kopf und Brust mit gestreiften Flanken. Die Markierungen auf dem Rücken erinnern an die des Haussperlings. 
  • Sein Gesang ist auffälliger als sein Aussehen. Im Frühling singt das Männchen ein klares Lied mit hastigen Auf- und Abtönen, oft von der Baumspitze oder eines Strauchs.  

Was frisst der Heckensperling?

Der Heckenausguss frisst hauptsächlich Insekten, die er am Boden und zwischen Pflanzen findet, ergänzt im Winter mit Samen. 

Was können wir tun, um dem Heckensperling zu helfen?

  • Wie viele Tiere profitiert dieser Vogel nicht von einem eleganten und gepflasterten Garten. Baue einen vogelfreundlichen Garten, in dem der Heckensperling willkommen ist. Schmücken Sie es mit Sträuchern und Hecken, die mit offenen Flächen durchsetzt sind. Wählen Sie einen alternativen, wasserdurchlässigen Belag, auf dem sich Insekten entwickeln können.
  • Der Heckensperling profitiert auch von dem Futterplatz, den du für andere Vögel einrichtest. Sie sammeln die Körner auf, die andere auf den Boden werfen, vorausgesetzt, der Futterplatz ist ausreichend geschützt. Du kannst auch etwas Nahrung in der Nähe eines Busches oder dichter Pflanzen verstreuen.
  • Sie bauen ihr Nest in Büschen oder Hecken und nicht in Nistboxen.