Wer gräbt in meinem Garten?
Sie sind unter den gefallenen Blättern nicht sofort auffällig, aber wenn man genau hinsieht, hat man sie wahrscheinlich schon gesehen: Erdhaufen oder Löcher, die im ganzen Garten verstreut sind. Jeden Tag scheinen neue hinzuzukommen, und es gibt keine Spur des Übeltäters. Welche mysteriösen Gartengäste arbeiten in Ihrem Garten und wie werden Sie sie los?
Löcher im Rasen
Den ganzen Sommer über hast du deinen Rasen und Blumenplatz ordentlich gepflegt, aber da der Garten in den Winterschlaf gegangen ist, scheinen andere Gäste aufzuwachen. Hier und da entstehen Löcher im Boden, die manchmal zu zerbrochenen Pflanzen führen. Sie deuten oft auf die Anwesenheit von Mäusen, Kaninchen und Igeln hin,... wo die Tiere ein Tunnelsystem graben, um zu jagen, zu leben und zu schlafen. Es sind nicht immer neue Gangarten. Auch alte Korridore können wieder bewohnt werden, wodurch die Eingänge wieder freigelegt werden. Eine rechtzeitige Erkennung unerwünschter Besucher kann helfen, Schäden an Pflanzenwurzeln zu vermeiden. Basierend darauf, wie das Loch aussieht, kann man oft schnell erkennen, wer dahintersteckt.
Große Löcher mit Fußabdrücken
Wenn die Löcher einen Durchmesser von 15 bis 20 cm haben, wo der Täter Fußspuren hinterlassen hat, besteht eine gute Chance, dass ein Kaninchen am Werk ist. Diese sind oft Wildkaninchen, da Braunhasen Menschen scheu sind und daher häufiger auf Feldern zu finden sind. Wenn du dir zu 100 % sicher sein willst, kannst du den Garten tagsüber im Auge behalten. Kaninchen kommen regelmäßig aus ihren Bauten, um im Garten herumzuhüpfen und nach Pflanzen zu suchen, an denen sie knabbern können.
Vertikale Tunnel im Garten
Löcher mit Öffnungen von 6 bis 12 cm stammen meist von braunen oder schwarzen Ratten. Vor allem, wenn die Tunnel senkrecht nach unten führen, kann man sicher sein, dass im Garten eine Rattenfamilie lebt. Da Ratten Krankheitsüberträger sind, ist es am besten, nicht zu lange mit der Bekämpfung des Problems zu warten. Finden Sie heraus, was die Ratten in Ihren Garten gezogen hat, denn normalerweise enden die Enden ihrer Baue an einem Ort, an dem Nahrung gefunden werden kann. Das kann Hühnerfutter im Auslauf sein, aber auch leicht zugängliches Vogelfutter oder ein Komposthaufen. Entfernen Sie das überschüssige Futter und stellen Sie es an einen Ort, an dem Ratten nicht herankommen. Ratten sind einfallsreich und gute Kletterer/Springer. Das Verschieben von Vogelfutter auf einem Futtertisch oder auf einem Baum hindert sie nicht daran, daran zu gelangen. Bieten Sie dafür zusätzliche Abschirmung. Stellen Sie eine Köderbox auf, um die Ratten sicher auszurotten, geschützt vor Igeln und anderen (domestischen) Tieren.
Trichterförmige, flache Löcher im Boden
So seltsam es klingt, das ist ein Loch, das dich glücklich macht. Das bedeutet, dass der Igel Ihren Garten als Nahrungsquelle entdeckt hat. Sie machen die Löcher, wenn sie nach Würmern, Larven oder Insekten suchen. Dabei graben sie ihre spitze Nase so tief wie nötig, um die Insekten vom Boden zu entfernen. Auch wenn die Aufräumarbeiten Sie nicht ganz glücklich machen, helfen die Igel dennoch, die Larven im Rasen unter Kontrolle zu halten. Igel graben hauptsächlich nachts, aber im Herbst tauchen die jungen Igel auch tagsüber auf, um Nahrung zu suchen, um ihren ersten Winter zu überleben. Hilf ihnen durch den Winter mit zusätzlichem Schutz und Futter.
Die kleinsten Löcher im Garten
Für diese Löcher kann es zwei Übeltäter geben: die Spitzmaus oder die Feldmaus. Die kleinsten Löcher sind ein bis zwei Zentimeter groß und stammen von der Spitzmaus. Darauf folgt der Wühlmus mit einem etwas größeren Tunnelsystem von vier bis acht Zentimetern. Diese Baue können im Sommer auch von der Wespe bewohnt werden, die ihr Nest unterirdisch macht. Das Vorhandensein von Wespen deutet meist auf eine Besiedlung von Wespen hin.
Haufen von Erde im Gras
Löcher im Rasen können störend sein, aber manchmal sind sie gar nicht auffällig. Aufgrund der Vegetation um sie herum verschwinden sie in der Landschaft und sind weniger problematisch. Aber der Maulwurf macht daraus gern ein Chaos. Er schiebt die ausgehobene Erde aus seinem Tunnel, wodurch ein Erdhaufen auf dem Rasen landet. Ja, auf dem Rasen, weil es zu schwierig ist, zwischen den Wurzeln von Bäumen und Sträuchern zu graben. Wenn Sie die Maulwurfshügel zu lange stehen lassen, bricht das Gras darunter und Sie haben zu Beginn des Frühlings einen grünen Teppich mit kahlen Stellen. Man kann den Maulwurf lebend fangen oder vertreiben, aber sobald das Tunnelsystem vorhanden ist, lauern neue Bewohner. Auch Wühlmäuse mögen viele Erdhügel.