Der positive Effekt durchlässigen Belags
Seit mehreren Jahren haben wir mit trockeneren Sommern zu kämpfen, und der Wassermangel bleibt ein großes Problem. Und trotz der starken Regenschauer, die wir regelmäßig erleben, sinkt der Wasserspiegel weiter und der Boden wird immer trockener. Dies wird durch mehrere Faktoren verursacht. Eine der Ursachen ist der Klimawandel, der im Winter zu längeren Regenperioden und längeren Dürreperioden im Sommer führt.
Eine zweite wichtige Ursache ist die Zunahme der asphaltierten Oberfläche, was bedeutet, dass das Wasser nicht mehr in den Boden eindringen kann. In Städten wird das Regenwasser so schnell wie möglich durch die Kanalisation abgelassen, um Überschwemmungen zu verhindern. Dadurch wird das Grundwasser nicht ausreichend aufgefüllt und wir haben nicht genügend Wasserreserven, um die Trockenzeit im Sommer zu überbrücken. Wenn es uns gelingt, das Regenwasser im Winter besser zu speichern, könnten wir die Schäden in Trockenzeiten begrenzen.
Wasserdurchlässiger Belag als Lösung
Da unsere Gärten zusammen eine große Fläche bilden, können wir auch helfen, dieses Problem zu verhindern, wenn auch nur teilweise. Jede Anstrengung hilft!
Wasserdurchlässiger oder halbdurchlässiger Belag hat alle Vorteile herkömmlicher Beläge und wirkt sich zudem positiv auf das Klima aus. Dies ist eine Art von Belag, die kein Regenwasser in das Abwassersystem ableitet, aber so viel Chance wie möglich gibt, das Wasser in den Boden eindringen zu lassen. In diesem Fall ist der Boden auch feuchter, erwärmt sich langsamer und sorgt an heißen Tagen für Kühlung.
Mehr Grünflächen und weniger Ziegel sind der Trend! Halten Sie die Pflasterung auf ein Minimum und suchen Sie nach Alternativen zu Einfahrt, Terrassen und Gartenwegen. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies erreichen können:
- Gartenwege zwischen den Beeten oder im Gemüsegarten können mit Baumrinde oder zerkleinerten Schnitten ausgestattet werden. Baue einen Weg mit senkrechten Pfosten, benutze Trittsteine oder Holzplanken, zwischen denen du einen Bodendecker wachsen lässt, oder nimm einen Grasweg. Es gibt auch niedrige Bodenbedeckungen, die widerstandsfähig gegen Trampeln sind, obwohl dies meist begrenzt ist. Solche Pflanzen eignen sich auch ideal für die Verwendung zwischen Trittsteinen, zum Beispiel: Leptinella und Cotula squalida.
- Terrasse: Wechselt zwischen Feldern und offenen Flächen in Moos, Gras oder niedrigem Bodenbedecken. Wählen Sie eine Terrasse aus Holzdeck oder Terrassenfliesen. Das Wasser kann weiterhin in den Boden zwischen den Dielen eindringen. Am besten verwenden Sie keinen Bodendecker oder Geotextil.
- Einfahrt: Grasgitter oder Grasgitter sind eine perfekte Alternative zu Pflastersteinen. Sie können sie mit dekorativem Kies füllen oder sie mit Gras wachsen lassen. Verwenden Sie keinen Beton oder stabilisierten Sand unter den Steinen, sondern Sand oder zerstoßenes Steinbruch.
- Poröse Steine wie Kies oder Dolomit lassen ebenfalls Wasser hindurchströmen und können als Alternative zu Klinkern oder Betonziegeln dienen.
- Wenn du trotzdem ein Teil in Fliesen legen möchtest, verlege sie locker oder mit breiten Fugen, zwischen denen du Kies oder Gras anbringst.
Wir können einen Unterschied machen! Gemeinsam können wir einen klimabeständigen Garten anlegen, der einerseits Hitzewellen und Wasserknappheit und reichlich Regen auf der anderen Seite standhält. Ein Garten, der zudem mehr Biodiversität und mehr Leben bietet!