Vögel erkennen: Rabenvögel
Wir alle genießen die charmanten Singvögel in unserem Garten, aber größere Vogelarten werden oft weniger geschätzt. Rabenvögel haben einen schlechten Ruf als Räuber, die kleine Gartenvögel bedrohen. Dennoch gedeihen diese klugen Vögel gut, besonders Dohlen, die oft in großen Gruppen auftauchen. In Gruppen können sie ziemlich mutig sein und blitzschnell leere Futterplätze haben, weil sie fast alles fressen. Ihre Intelligenz ermöglicht es ihnen, sich schnell an neue Situationen anzupassen.
Der Rabe, der größte Rabenvogel, ist ein völlig schwarzer Vogel mit einem beeindruckenden, schweren Dolchschnabel. Dieses Tier ist eines der klügsten Tiere der Erde und ist dem Schimpansen und dem Delfin nicht unterlegen. Aber die Wahrscheinlichkeit, einen in Ihrem Garten zu sehen, ist minimal. Schließlich ist der Rabe in unserer Region selten. Eine weitere Ausweitung ist zu erwarten, aber da der Vogel einen großen Lebensraum benötigt und sehr scheu ist, wird dies eher begrenzt sein.
Dennoch spielen Rabenvögel auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts und sind in unserem Ökosystem unverzichtbar. Neben Rabe, Dohle, Elster und Eichelhäher sehen wir in unseren Regionen auch die Schwarze Krähe und den Turm.
Jackdaw (Corbus monedula)
Dohlen leben in großen Gruppen mit einer klaren sozialen Struktur. Sie sind intelligent, laut und Paare bleiben ein Leben lang zusammen. Sie leben hauptsächlich in städtischen Gebieten, wo sie großen Schaden anrichten können. Sie bauen ihre Nester oft in Schornsteinen, die gigantische Ausmaße annehmen können. Das Anbringen eines Metallgitters über der Schornsteinöffnung kann Feuer und andere Katastrophen verhindern. Außerdem nutzen sie auch Baumhöhlen, alte Nester oder nehmen ein Nest (Kasten) einer Waldkauze oder eines Spechts ein.
Wie kannst du den Dohle erkennen?
- Sie ist 30 bis 34 cm hoch, kleiner als ihre schwarzen Gegenstücke.
- Weibchen und Männchen sind ähnlich. Ihr Gefieder ist nicht vollständig schwarz, sondern dunkelgrau. Der Hinterkopf ist silbergrau und sie haben eine kontrastreiche, glänzende schwarze Kappe. Sein Schnabel ist schwarz, kurz und scharf.
- Die Augen sind auffällig mit einer leichten Iris.
- Ihr Klang klingt schrill wie 'kia' oder 'kieaw'.
Was frisst der Dohle?
Dohlen sind Allesfresser und überhaupt nicht wählerisch. Sie fressen Insekten, Würmer, Schnecken, Spinnen, manchmal aber auch Mäuse oder Kadaver, Nüsse und Samen, Beeren und Früchte. Sie fressen fast alle Essensreste. Im Winter strömen sie zu Futtertischen und tun alles, um ihren Anteil zu bekommen. Es den Dohlen schwer zu machen und nicht einfach das Futter mit Hilfe eines Schutzkäfigs zu greifen, kann Belästigung verhindern. Im Winter findet man sie auch auf dem Land, wo sie nach Ernterückständen suchen.
Jay (Garullus glandarius)
Die wörtliche Übersetzung seines wissenschaftlichen Namens Garallus glandarius ist 'gesprächiger Eichelsucher'. Dieser auffällige Vogel, früher Eichelhäher genannt , versteckt jeden Herbst Tausende von Eicheln und Buchennüssen im Boden, um den Winter als Vorrat zu erhalten. Auf diese Weise hilft er indirekt beim Bau von Wäldern, da die im Boden verbleibenden Früchte zu Bäumen wachsen können. Es handelt sich um einen Scheuvogel, der meist in Laubwäldern oder Parks lebt. Oft verrät er seine Anwesenheit durch seinen markanten Ruf. Im Winter suchen sie auch in Gärten nach Nahrung.
Wie kannst du den Eichelhäher erkennen?
- Sie ist 33 bis 36 cm hoch.
- Weibchen und Männchen sind ähnlich. Ihr Gefieder ist bunt und hat meist einen grau-braunen Körper mit einem rosa Schimmer. Sie haben einen schwarzen Schnurrbart und Schwanz, ein weißes Kinn und ein auffälliges hellblaues Flügelfeld mit feinem Muster. Ihr weißer Bürsel sticht im Flug hervor. Ihr dunkler Schnabel ist robust und kräftig.
- Sein Klang ist abwechslungsreich, aber meist kratzt und schreit er 'kaaa'. Er kann auch andere Vögel nachahmen , wie zum Beispiel das Geräusch eines Bussards. Im Wald wirkt sein Ruf als Alarm für andere Vögel, sodass sie wissen, dass Gefahr unmittelbar bevorsteht und es am besten ist, Schutz zu suchen.
Was frisst der Eiker?
Im Frühling und Sommer ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten wie Käfern, stehlen aber auch Eier und mögen sogar einen jungen Singvogel. Im Herbst bauen sie einen Wintervorrat auf, falls die Nahrungsquelle in freier Wildbahn erschöpft ist. Bis dahin wechselt er zu Beeren und Früchten wie Vogelbeer, Brombeeren und Kirschen. Sie sind auch an Futterplätzen zu sehen, an denen Beeren und Erdnüsse gesammelt werden können.
Elster (Pica pica)
Elstern sind bekannt für die großen, verworrenen Nester, die sie hoch oben in Bäumen bauen, oft an der Gabelung eines Astes. Ein Gewirr aus Zweigen wird mit Erde und Ton verstärkt. Man sieht den Vogel hauptsächlich in städtischen Gebieten, in Parks, um Felder und auch in der Nähe von Gärten. In dichten Wäldern sieht man sie seltener, aber auch Orte ohne Bäume werden gemieden. Er ist immer vorsichtig und sitzt oft zu zweit zusammen. Im Frühling kämpfen sie manchmal mit ihrem Spiegelbild in den Fenstern, was Schäden verursachen kann. Sie tun dies, um ihren sogenannten Konkurrenten auszuschalten. Indem Sie das Spiegelbild entfernen, können Sie dieses Problem lösen.
Wie kannst du die Elster erkennen?
- Sie ist 42 bis 50 cm hoch.
- Männchen und Weibchen sind ähnlich. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz mit weißem Bauch und weißem Flügelfeld. Sein schwarzer Schwanz ist lang und keilförmig und hat einen besonderen grün-blauen metallischen Glanz. Sein Schnabel ist dunkel und spitz.
- Sein Geräusch klingt kratzig und schnell, 'chaka-chaka-chaka', aber genau wie der Eichelhäher kann er die Geräusche anderer Vögel nachahmen.
Was frisst die Elster?
Die Elster frisst tatsächlich alles. Im Frühling hauptsächlich Käfer, Lederjacken, Larven und Feldmäuse, aber auch Kadaver toter Tiere. Man sieht sie auch oft auf dem Komposthaufen oder zwischen Müllabfällen, wo sie allerlei Essensreste fressen. Sie stehlen auch Eier oder junge Vögel und Eidechsen, hauptsächlich um sie ihren eigenen Jungen zu geben. Sie fressen außerdem Beeren und Samen auf dem Futtertisch. Bieten Sie das Futter an verschiedenen Stellen im Garten an und verwenden Sie Schutzkäfige, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sie mit dem ganzen Futter weggehen.