Kakerlaken im Haus: Erkennen und Bekämpfung
Oh nein! Was huscht da unter dem Schrank herum? Kakerlaken sind schnelle, flinke und nicht besonders attraktive braune Insekten mit langem Körper und dünnen Gliedmaßen. Da sie scheu vor Licht sind, werden sie selten bemerkt. Sie mögen besonders Küchen und Vorratskammern, in denen sie geöffnete Lebensmittel, kleine Semmelbrösel und andere leckere Essensreste fressen.
Das große Problem bei Kakerlaken ist, dass sie ein Gesundheitsrisiko darstellen. Sie können Krankheitserreger wie Salmonellen, Helicobacter pylori oder andere Darmparasiten übertragen. Ihr Kot, Mauser oder Speichelrückstände können Allergien und Asthma verursachen. Wenn also Kakerlaken zum ersten Mal in Ihrem Wohnzimmer auftauchen, müssen Sie schnell handeln!
Die drei häufigsten Arten
Der Begriff "Kakerlaken" umfasst drei weit verbreitete Kakerlakenarten: die Deutsche Kakerlake, die amerikanische Kakerlake und die orientalische Kakerlake, die auch als Bäckerkäfer bekannt ist. Die amerikanische Kakerlake kommt hauptsächlich in Südasien, Nordamerika und in den warmen europäischen Regionen vor. Die Orientalische Kakerlake und die Deutsche Kakerlake sind in unseren Regionen viel häufiger. Wo fühlen sich Kakerlaken zu Hause? Kakerlaken mögen hauptsächlich eine eher warme, feuchte und dunkle Umgebung. Man findet sie oft in Restaurants, Bäckereien, offenen Küchen, Brauereien, Schwimmbädern sowie Wohnungen und Häusern. Hier suchen sie gerne einen Platz in der Nähe von Lebensmitteln, zum Beispiel in der Speisekammer, im Speisezimmer oder in der Küche. "Low Carb" steht nicht auf ihrer Speisekarte: Die Kakerlake mag besonders stärkehaltiges Essen!
Kakerlaken mögen es dunkel und scheuen sich vor Licht. Sie kommen normalerweise nur nachts aus ihren Verstecken und verstecken sich tagsüber in Spalten oder Spalten. Wenn Sie tagsüber eine Kakerlake vorbeigehen sehen, bedeutet das, dass der Raum in den Ritzen oder Spalten zu klein ist und der Befall größer wird. Natürlich kann es auch die harmlose Waldkakerlake sein, die tagsüber aktiv ist und offensichtlich nicht vor dem Licht zurückschreckt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie den unerwünschten Besucher genauer betrachten, bevor Sie zu einem Insektizid greifen.
Kakerlaken erkennen
Kakerlaken, die zur Gruppe der Wald-Kakerlaken gehören, sind – wie der Name schon sagt, selten in der Küche zu finden. Stattdessen kriechen sie im Kompost oder auf Waldboden herum. Sie ernähren sich von verrotteten Pflanzenteilen. Diese sind also nicht in unserer Speisekammer zu finden.
Es kann jedoch vorkommen, dass eine oder andere streunende Waldkakerlake versehentlich in Ihr Haus eindringt, besonders die bernsteinfarbene Holzkakerlake, die fliegen kann und tagsüber aktiv ist. Die orientalische Kakerlake hingegen hat Flügel, bewegt sich aber prinzipiell nur in schwebender Position. Nur die amerikanische Kakerlake kann fliegen – diese Art kommt in Mitteleuropa kaum vor, fliegt nicht gern und ist nur nachts aktiv. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kakerlake, die Sie tagsüber fliegen sehen, eine amerikanische Kakerlake ist, ist daher sehr gering. Eine Kakerlake, an der du vorbeirennen siehst, ist höchstwahrscheinlich eine deutsche oder orientalische Kakerlake. Die Identifizierung ist sehr schwierig, da die Kakerlaken sehr schnell sind. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 5 Kilometern pro Stunde erreichen. Es gibt sogar Kakerlakenrennen, bei denen die Kakerlaken gegeneinander antreten!
Ob es sich um eine Waldkakerlake oder eine orientalische Kakerlake handelt – es wäre ratsam, so schnell wie möglich einen Köder auszustellen, um unerwünschte Besucher zu bekämpfen. Wenn Sie den Eindringling fassen konnten, möchten wir Ihnen folgende Informationen mitteilen:
Deutsche Kakerlaken können bis zu 13 bis 16 Millimeter groß werden. Bernsteinfarbene Holzkakerlaken werden 9 bis 15 Millimeter groß. Beide Arten haben eine ähnliche hellbraune bis dunkelbraune Farbe. Nur wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass die Deutsche Kakerlake zwei vertikale Streifen auf der Brust hat.
Die orientalische Kakerlake ist etwas leichter zu erkennen. Er ist 20 bis 30 Millimeter groß und hat einen breiteren Korpus. Dadurch wirkt sie für die anmutige kleine Waldkakerlake deutlich "stärker". Ihre Körperfarbe ist außerdem deutlich dunkler (meist dunkelbraun oder schwarz).
Kakerlakenbekämpfung
Wenn die Kakerlaken im Haus eine Gesundheitsgefahr darstellen, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie zu bekämpfen. Zuerst musst du alle geöffneten Lebensmittel entfernen und den Boden sowie alle Regale sorgfältig reinigen. Wenn Sie nicht sicher sind, woher die Kakerlaken kommen, können Sie alle Möbel aus der Küche entfernen und sehen, wo sich Risse und Spalten befinden, in denen sich die Eindringlinge verstecken. Anschließend können Sie diese Risse mit speziellen Sprühen behandeln.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie alle Öffnungen gefunden und behandelt haben, können Sie einen Köder parallel verwenden. Dieser Köder lockt die Kakerlaken aus ihrem Versteck. Sie nehmen den Wirkstoff aus dem Köder auf und sterben schließlich. So ist Ihre Küche schnell frei von diesen krankheitserregenden Tieren.
Nach erfolgreicher Kontrolle sollten Sie alle Oberflächen erneut gründlich reinigen, damit keine Rückstände von Kot oder Kakerlakenhaut zurückbleiben.
Im Falle eines größeren Befalls kann es sein, dass nicht nur Ihr Haus besucht wird. Im Fall einer Mietwohnung ist es am besten, den Vermieter zu kontaktieren.
Vorbeugung von Kakerlaken
Im Allgemeinen kann man immer von Kakerlaken gestört werden, wenn viel gekocht wird, wenn organischer Abfall produziert wird und vielleicht auch, wenn man Hunde und Katzen hat, deren Futternapf in der Küche steht. Mit den folgenden Tipps können Sie einen Befall verhindern:
- Lass kein Essen offen liegen
- Lass Essensreste nicht zu lange liegen (lagere sie auf).
- Beseitigen Sie den Abfall regelmäßig, besonders im Sommer
- Reinigen Sie die Arbeitsplatte nach der Benutzung
- Staubsaugen und wischen Sie regelmäßig den Boden, damit keine Krümel zurückbleiben
- Reinigen Sie die Futterspender nach jedem Gebrauch
Wenn man diese Maßnahmen befolgt, gibt man den Kakerlaken nicht die Möglichkeit, Essensreste zu fressen, besonders nach einem Kakerlakenbefall. Kakerlaken können mehrere Wochen ohne Futter und Wasser überleben – sobald sie frische Krümel entdecken, tauchen sie also wieder auf.
Der Mythos der unbesiegbaren Kakerlake
Kakerlaken gibt es seit mehr als 300 Millionen Jahren und sind äußerst robust: Sie können nicht nur lange Zeit ohne Nahrung und Wasser auskommen, sondern sogar mehrere Tage ohne Kopf überleben. Das liegt an ihrem umfangreichen Nervensystem, das sich in jedem Körpersegment befindet – und nicht nur im Kopf.
Sie sind außerdem weniger von radioaktiver Strahlung betroffen als Menschen. Der Mythos, dass die Kakerlake unbesiegbar ist und Atomkriege überleben kann, ist daher kein Zufall. Es gibt jedoch auch andere Insekten, die einer höheren Strahlung standhalten können. Allerdings wird es irgendwann auch zu viel für Kakerlaken. Die Kakerlake ist daher nicht unbesiegbar.
Und es gibt noch etwas anderes, das sie stört: Temperaturen von -10°C sind für Kakerlaken das Ende davon. Deshalb bleiben sie gerne in warmen Häusern bei Temperaturen von 20 bis 29 °C.
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