Ziergras im Rampenlicht, das Lampshine Grass

Lampenschirmgras oder Pennisetum alopecuroides. Mit seinem subtropischen Hintergrund sind nicht alle Arten durch lange Perioden gleichermaßen versorgt...

Dunkle Stacheln, rote Stacheln, graue Stacheln... Sie tauchen jetzt überall auf. Im Herbst schmücken viele Pennisetum-Arten unsere Gärten. Sie funkeln in der Sonne, Wellen im Wind und scheinen einen milden Regenschauer zu genießen. Mit seinem subtropischen Hintergrund – Afrika – sind nicht alle Arten durch lange Frostperioden gleich gut versorgt. Wir können einige Arten sogar als einjährig in unserem heutzutage recht wechselhaften Klima betrachten.

Deshalb muss man vorsichtig sein, wenn Arten wie Pennisetum setaceum 'Rubrum', eine wunderschöne dunkelblättrige Sorte, in vielen Gartencentern zu einem hohen Preis in einer schönen Ausstellung angeboten werden. Sie können diese schöne Art als nicht winterhart betrachten und daher besser in Töpfen stehen, damit Sie die Pflanzen im Winter halten können. Weitere Arten, die wirklich als einjährig gelten, aber definitiv sehenswert im Garten sind, sind P. glaucum 'Purple Majesty' mit seinen tiefvioletten, breiten Blättern und der Pennisetum-Villasosum mit seinen dekorativen, wolligen, cremeweißen blühenden Rispen.

Kommen wir zu den Arten, die im Winter gut gedeihen und daher das ganze Jahr über im Garten bleiben können. Pennisetum alopecuroides ist die häufigste Art in unserem Klima; dieses Ziergras verträgt unsere Winter, obwohl die immer seltener werdenden langen Frostperioden den Stein durcheinanderbringen können. Der P. alopecuroides hat heute zahlreiche Sorten in unterschiedlichen Höhen und Blütenfarben, von denen der kompakte 'Hameln', ein Frühblüter mit graubraunen Stacheln, weiterhin die Nummer eins bleibt. 'Cassian' ist auch eine zuverlässige Art, deren Blütenstachel deutlich dunkler ist. Der 'Little Bunny' ist die immer seltener werdende Zwergform und mäßig bis nicht winterhart. Bei 'Gelbstiel' und 'Woodside' hat diese Art ebenfalls gelbe bzw. rote Blütenstacheln. Pennisetum alopecuroides hat viele Sorten und es ist für jeden etwas dabei; die meisten Sorten kommen gut durch den Winter und mögen einen sonnigen Ort sowie einen gut durchlässigen, humusreichen Boden.

Was das Überleben des Winters betrifft, ist es äußerst wichtig, dass die Blätter der Gräser die Pflanze im Winter schützen. Wir haben die Gräser frühestens Ende Februar in wunderschöne konvexe 'Igel' geschnitten, die sich im Frühling schnell in grünen Pollen verwandeln. Das verwelkte Gras schützt die Pflanze und ist zudem ein attraktives dekoratives Merkmal für den Großteil des Winters. Das gilt besonders, wenn die ersten Sonnenstrahlen der Wintersonne die frostigen Ohren langsam aber sicher auftauen.

Neben P. alopecuroides ist auch der Pennisetum orientale erwähnenswert. Bei dieser Art sind sowohl die Bäder als auch die Blütenspitzen viel schmaler und daher anmutiger. Die Art blüht sehr früh und lang, von Juni bis weit in den Herbst hinein. Die Blütenähten sind relativ transparent und manchmal rosa, wie bei der schönen 'Karley Rose'. Pflanzen Sie sie geschützt und geben Sie dieser Sorte zusätzlichen Winterschutz!

Nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, denke ich schon wieder an einen Pennisetum-Beet im Garten, nachdem der vorherige unter einem riesigen Schmetterlingsstrauch, der sich in meinen Garten eingeladen hat und jedes Jahr etwa 3 Meter hoch und breit wächst, ziemlich verloren gegangen ist... Natürlich kann man so einen Pionier voller Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Schwebfliegen nicht einfach wegsägen... Doch eine neue Grenze kommt.

Ein Frühlingsprojekt, damit ich mir keine Sorgen machen muss, ob die jungen Pflanzen den Winter überstehen oder nicht. Der neue Beet kann bereits vorbereitet werden, aber wir pflanzen Ziergräser im Frühling!