Warum Kletterpflanzen wählen
Clematis Montana Rubens
Zahlreiche Kletterpflanzen blühen nicht nur früh, sondern erfüllen eine ganze Reihe wichtiger Funktionen im Garten, an Häusern und anderen Gebäuden. Kletterpflanzen sind von Natur aus Lichtsucher. Sie arbeiten sich auf alle möglichen Arten zum Licht auf. Es gibt selbsthaftende Kletterer, Kletterpflanzen und Espaliere, die mit langen Ranken an Wänden (grüne Wände), Kletterstützen sowie durch Bäume und hohe Sträucher geführt werden können.
Vorteile der Kletterer
Kletternde und kriechende Pflanzen filtern enorme Mengen an Feinstaub aus der Luft, bilden einen reichen Lebensraum für zahlreiche Insekten und sind Nist-, Nahrungs- und Verstecke für Vögel. Immergrüne Kletterpflanzen können eine zusätzliche Isolierungsschicht gegen Fassaden bilden (einige Efeuarten können leicht 12 m hoch und breit werden). Kletterpflanzen können auch wunderschön unschöne Objekte und grüne Gartenmauern, Zäune, Pavillons und Pergolas überwuchern. Wenn sie durch Sträucher und Bäume wachsen dürfen, können ihre Blüten ihnen Farbe und Duft verleihen, wenn diese Pflanzen selbst nicht blühen. Aber vielleicht ist das Wichtigste an Kletterpflanzen, dass sie einem Garten Höheneffekt verleihen (sie sind dreidimensionale Pflanzen), während sie an ihrer Basis fast keinen Platz einnehmen.
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Passionsblumen – Passiflora caerulea |
Beispiele für Klettertechniken
Die eigentlichen Alpinisten unter den Kletterpflanzen sind die selbstadhärenten Pflanzen wie Efeuarten ( Hedera) und Virginia-Kletterpflanze ( Parthenocissus), die sich mit Klebefüßen, Saugnäpfen oder Klebewurzeln an jeder Oberfläche festsetzen, die nicht zu glatt ist. Die Trompetenkletterer ( Campsis) mit ihren wunderschönen gelben, orangen oder roten Blüten und der aufsteigenden Hortensien ( Hortensie anomala subsp. petiolaris) gehören dazu. Es gibt auch Arten, die an Blatt- oder Astranken haften. Dies sind Arten, die auch gut an einem Drahtwerk wachsen, z. B. Waldreben ( Clematis), Passionsblumen ( Passiflora), die prächtige Rebe (Eccromocarpus) und die Traube oder Rebe (Vitis; es gibt auch Ziertrauben mit wunderschön gefärbten Blättern!). Es gibt auch Kletterpflanzen, die sich mit Windzweigen um alle Arten von Kletterstützen nach oben arbeiten. Es gibt Arten, die lebende Äste und Stämme von ihren tragenden Wirten abziehen können, da diese gewundenen Ranken dick wachsen und zum Beispiel Abflussrohre zusammendrücken. Vor allem Glyzinien ( Wisteria) und dem Baumwürger (das ist sein richtiger Name; Celastrus) sind in dieser Hinsicht berüchtigt. Gegen Pergolas usw. wachsen sie natürlich problemlos und schön. Einige Rebenarten winden sich im Uhrzeigersinn, andere gegen den Uhrzeigersinn.
Hedera – Efeu
Was Kletterpflanzen brauchen
Natürlich etwas, gegen das man sich ankämpfen kann. An Wänden baue Klettergerüste und Drahtstrukturen (verwende Edelstahldraht) auf Abstandshaltern (leicht frei von der Wand). Grobgenetztes Netz kann um Stangen, Säulenkonstruktionen (Pergolen) oder Baumstämme herum angewendet werden.
Flechtmatten (verzinkt oder beschichtet) aus z. B. Bewehrungsstahl funktionieren ebenfalls einwandfrei. Pflanzen Sie immer in verbessertem, nährstoffreichem und gut gelockertem, nicht zu trockenem Boden. Falls nötig, führen Sie die Kletterranken zur Kletterstütze. Lockere Bündel von Ranken. Beim Binden achten Sie auf die korrekte Windrichtung (linke oder rechte Windrichtung) der Pflanzen.
Besondere Aufmerksamkeit für frühblühende Klematis
Sehr reichlich und früh im Jahr (März-April-Mai) blühen kleinblühende Sorten wie Clematis alpina mit wunderschönen blauen bis violetten ('Frances Rivis', 'Pamela Jackman'), rosa-roten ('Ruby') oder weißen ('White Moth', 'Willy') Blüten. C. armandii aus China blüht mit großen Büscheln duftender, cremeweißer Blüten. Der sehr robuste C. macropetala hat violett-blaue Blüten ('Purple Spider', violett-violett, doppelt; 'Maidwell Hall' gefüllt, lavendelblau). Am bekanntesten sind die vielen Formen von C. montana (weiße Blüten) aus dem Himalaya, insbesondere die Sorten aus dem Var. Rubens-Gruppe: Sie wachsen kräftig und bilden Massen aus rosa bis roten Blüten. Ausgezeichnete Sorten sind 'Broughton Star', 'Elizabeth' (köstlicher Duft!), 'Fragrant Spring' (ebenso), 'Marjorie' (halbgefüllt), 'New Dawn' und 'Pink Perfection'. Jede einzelne davon ist sehr zu empfehlen.
Clematis 'Broughton Star'
Gartentipps für März
Warten Sie mit dem Graben, bis der Boden gut aufgetaut ist. Das Unkraut wächst schon – wieder Unkraut jäten. Geben Sie den Pflanzen einen guten Bio-Grunddünger. Stauden können aufgeteilt und vermehrt werden. Entfernen Sie abgestorbene Stängel und Blattreste. Schneiden Sie herbstblühende Sträucher sowie spätblühende Klematis, sommerblühende Heidekraut und Strauchrosen. Gib dem Rasen ein gutes Makeover. Geben Sie saure Bodenpflanzen (Heidekraut, Pieris, Rodo usw.) eine schöne Mulchschicht aus Torf. Rosen und Laubbäume pflanzen. Pflanzen in Kübeln schneiden.