Der Rosenkalender: Was macht man wann?

Um Gartenrosen schön zu halten, ist Schnitt und Düngen unerlässlich. Und das ist überhaupt nicht schwierig. Dieser Rosenkalender sagt dir, was du am besten kannst und wann.

Der November ist der Monat par excellence, wenn es darum geht, Rosen zu pflegen. Die schönen Blumen sind seit Jahrhunderten ein Symbol für Liebe, Schönheit und Zuneigung. Auf der ganzen Welt kann man sie in unzähligen Sorten und Farben in der Gartenkultur sehen. Und mit viel Liebe und Aufmerksamkeit kannst du ihre Blüte und Schönheit das ganze Jahr über genießen. Mit unserem praktischen Rosenkalender zur Hand wird dies zu einer einfachen Aufgabe, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Rosen strahlen zu lassen. Aber zuerst...


Ein Stück Rosengeschichte

Rosenanbau hat eine reiche Geschichte, die bis in die antiken Zivilisationen zurückreicht. Die ältesten bekannten (fossilen) Rosenblätter stammen aus etwa 40 Millionen Jahren und haben daher eine lange Geschichte. Im Laufe der Jahrhunderte hatten Rosen neben Liebe und Schönheit verschiedene kulturelle und religiöse Bedeutungen . Von der Verwendung von Rosenöl durch die alten Griechen zur Einbalsamierung der Verstorbenen bis hin zur Verwendung von Rosenduft durch die Römer, um Krankheiten fernzuhalten. Im Mittelalter symbolisierten Rosen oft königliche Familien und schmückten die Wappen.

Doch die Faszination für Rosen hat sich über die Jahrhunderte hinweg fortgesetzt. Heute gehören sie immer noch zu den beliebtesten Blumen, die wir kennen. Wörtlich, denn selbst in der Liebe symbolisiert sie immer noch die Verbindung zwischen Menschen.

Der Rosenkalender

Wenn Sie Rosen im Garten haben oder behalten möchten, kann ein Rosenkalender helfen, die Pflanzen richtig zu pflegen. Jedes Jahr durchläuft die Pflanze dieselbe Verwandlung. Sobald du weißt, wie du sie am besten pflegst, wird das Behalten von ihnen zum Kinderspiel. Der Rosenkalender bietet einen praktischen Überblick darüber, was in jeder Jahreszeit zu tun ist und worauf Sie achten sollten. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Punkte pro Saison:

Feder

Im Frühling beginnt eine neue Gartensaison, in der die ersten Rosen ihre schönen Blumen zeigen. Rosen, die Sie seit letztem Jahr in Ihrem Garten haben, sollten nach der strengen Frostperiode erstmals eine "Verjüngungs"-Heilung erhalten. Das kann ab März erfolgen, obwohl die ersten Äste schon zu sprießen beginnen. Seien Sie vorsichtig: Schneiden Sie nicht, solange es tagsüber noch eiskalt ist. Dies kann zu Verbrennungen an den Schnitten führen, die das Wachstum der Pflanze verhindern.

Wenn das Wetter zum Schneiden geeignet ist, seien Sie nicht zu zurückhaltend. Es ist besser, ein bisschen zu viel zu schneiden als ein bisschen zu wenig. Bei einer Strauchrose zum Beispiel entfernen Sie die nach innen wachsenden Äste und lassen Sie ein paar stabile Äste zurück, die Sie auf fünf bis sieben Augen über dem Boden zurückschneiden. Man erkennt ein Auge an den kleinen, rosa Knospen, die im Frühling an den Ästen erscheinen. Schneiden Sie einen Zentimeter diagonal über dem Auge, damit die Wunde bei schlechtem Wetter nicht verrottet. Nur große Strauchrosen und englische Rosen sollten in den ersten drei Jahren nicht geschnitten werden. Nur dann kann jedes Jahr ein Drittel der Äste geschnitten werden. Halte den Strauch leicht, indem du ein oder zwei Äste an der Basis entfernst. Nach dem Schnitt düngen Sie mit organischem Dünger, wie zum Beispiel Kuhmmist.

Sommer

Im Sommer sollten Sie darauf achten, dass die Rosen schöne Blüten behalten, indem Sie die verblassten Blüten abschneiden (Sommerschnitt), damit die Pflanze all ihre Energie in die Produktion neuer Blüten verwenden kann. Die richtige Methode ist, den Blütenzweig oberhalb des ersten fünfblättrigen Blattes zurückzuschneiden. Unter jeder Blüte befindet sich eine Gruppe von drei Blütenblättern, mit einer weiteren Gruppe von fünf Blättern etwas weiter unten am Ast. Aus diesen Blattachsen kann die Pflanze starke neue Blütenknospen für eine zweite Blütezeit nach dem Beschneiden entwickeln. Bei der Kletterrose ist es wichtig, lange Äste gut zu stützen, damit sie nicht durchhängen. Das ist besonders wichtig in den ersten jungen Jahren. Dünge im Juli ein zweites Mal mit einem speziellen Rosendünger, aber nicht nach August, damit die Pflanze gut für den Winter abgehärtet ist.

Herbst

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die meisten Pflanzen bereiten sich langsam auf den Winter vor. Glücklicherweise blühen einige Rosen im Herbst weiterhin. Diese Saison ist bekannt für die herbstblühenden Rosen und die Strauchrosen, die vor Einbruch des Winters einen letzten Farbakzent verleihen.

Wo nötig, formen Sie die Sträucher, indem Sie die Äste oberhalb der Kniehöhe schneiden. Das macht die Rosen nicht nur ästhetisch ansprechender, sondern bietet ihnen auch einen besseren Schutz vor möglichem Frost. Sobald die Temperatur unter 10 Grad Celsius fällt, wird empfohlen, die ersten Schritte gegen Frostschutz zu unternehmen.

Da sie im Winter ruhen, ist es wichtig, Ihre Rosen rechtzeitig mit dem richtigen Frostschutz auf die kalten Monate vorzubereiten. Tun Sie dies, indem Sie Kompost oder Gartenerde um den Stamm auftragen. Bei Standardrosen kann man dies von der Veredelung oder der Veredelungsstelle aus tun, also der Verdickung, über der die Verzweigung beginnt. Diese zusätzliche Bodenschicht schützt die Rosen vor Winterbedingungen und fördert ein gesundes Wachstum im kommenden Frühling.

Weitere Tipps:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Schnittgeräte haben und dass sie gut gepflegt werden. Schließlich sorgt ein schöner, scharfer Schnitt dafür, dass die Schnittwunde schneller heilt.
  • Lass dich nicht impfen! Die Rose ist wunderschön, aber oh so schmerzhaft, wenn man beim Pflegen an einem ihrer Dornen stecken bleibt. Zu deiner eigenen Sicherheit tragen Sie immer Gartenhandschuhe.
  • Eine Rose ist stark; Wenn du zu viel schneidest oder einmal vergisst, schadet das der Pflanze nicht. Sie wird weiterhin die wunderbaren Düfte und Farben genießen können, die sie vermittelt.