Muscheln am Strand und in unserem Garten
Muscheln üben auf viele Küstenbesucher und sicherlich auf die am Strand spielenden Kinder eine echte Anziehungskraft aus. Die Versuchung, bei einem Spaziergang am Strand ein schönes Exemplar auszusuchen, ist groß. Ich habe jetzt eine kleine Sammlung von Muscheln und Fossilien, die ich als Reisesouvenirs aus verschiedenen Ländern mitgebracht habe. Wenn man genauer hinsieht, sind sie alle Naturjuwelen.
Aber was sind Muscheln?
Muscheln beziehen sich auf die Schutzschalen von muscheltragenden Mollusken oder Mollusken. Sie bestehen aus Kalk und Mineralien und bieten dem Tier Schutz vor Fressfeinden, Verletzungen und Dehydrierung, da das Leben des Tieres kurz sein kann, während der Lebenszyklus der leeren Schale oft erst dann beginnt.
Vor langer Zeit wurden Muscheln als Zahlungsmittel oder als Utensilien verwendet. Dies zeigt sich an den zahlreichen archäologischen Funden in ganz Europa. Sie wurden aufgrund ihrer Farbe und Form auch als Schmuck und dekorative Elemente verwendet. Obwohl die Muscheln an unseren Stränden nicht so farbenfroh sind wie in tropischen Gebieten, können sie dennoch sehr schön sein, wenn man sie aus der Nähe betrachtet. Im Laufe der Jahre erwerben sie oft ein besonderes Muster, das jeden einzigartig macht und auf eine lange Geschichte und eine lange Reise hinweist, die sie gemacht haben. Denn keineswegs sind alle Muscheln, die wir entlang unserer Küste finden, einheimische Arten, aber sie könnten durch die Strömung mit uns an Land gespült worden sein.
Fossile Schalen
Fossile Schalen haben eine lange Geschichte zu erzählen, weil sie hunderte, tausende oder sogar Millionen Jahre alt sein können. Sie sind überwiegend pleistozäne Fossilien. Leere Muscheln können jahrelang unter einer dicken Sandschicht im Meeresboden vergraben bleiben. Meeresströmungen lockern sie irgendwann durch Ablagerungen vor der Küste und bleiben am Strand zurück und warten auf das nächste Ziel.
Muscheln, die zu unserer jüngeren Fauna gehören, sind mehr oder weniger durchscheinend, wenn man sie ins Licht hält. Fossile Schalen hingegen lassen kein Licht hindurch und sind dunkelbraun oder dunkelblau. Sie stammen aus dem Pleistozän, einer Periode aus der geologischen Zeitskala von 2,58 Millionen bis 11.700 Jahren oder aus einer noch früheren Periode, nämlich dem Pliozän. Zwin-Herzmuscheln zum Beispiel sind fossile Muscheln, die wir oft an unserer Küste finden.
Muscheln im Garten
Muscheln sind schön am Strand oder ein interessantes Studienobjekt, aber sie können auch eine schöne Ergänzung für unseren Garten sein. Auf einem Muschelpfad zu gehen, vermittelt uns ein echtes Urlaubsgefühl.
Eine Mulchschicht aus Muschelgrut sorgt dafür, dass der Boden nicht austrocknet. Beim Zersetzen wird der Kalk aus den Schalen vom Boden aufgenommen, was gut für kalkliebende Pflanzen wie Buchsbaum und Lavendel ist. Für säureliebende Pflanzen wie Heide und Rhododendren kann dies ein Nachteil sein. Man muss also vorsichtig sein, wo man eine solche Mulchschicht aufträgt.
Zerbrochene Schalen um die Pflanzen verhindern die Schnecken und sorgen für eine gute Drainage am Boden eines Blumentopfes.