Spechtarten im Benelux

Wer liebt den Woody Woodpecker nicht? Deshalb ist es schön, diese wunderschönen Vögel im Garten entdecken zu können. Hier können Sie über die gebräuchlichsten Typen lesen.

Wer liebt diese Spechte nicht? Jedenfalls alle! Obwohl man sie meist öfter hört, als man sieht, sind Spechte keine Singvögel, aber sie sind ein Fest für die Augen. Deshalb ist es schön, diese wunderschönen Vögel im Garten entdecken zu können. Mit etwas Glück landen sie auf einem Baum oder springen auf den Rasen, wo sie nach roten Ameisen suchen. Allerdings sind sie ziemlich scheu, vorsichtige Vögel, die meist schnell wegfliegen, wenn sie Menschen sehen.

Arten von Spechten

Grünspecht – Picus viridis

Der etwa 30 cm große Grünspecht mit seinem lauten Lachen ist ein recht häufiger Brutvogel, der leider aufgrund des Verschwindens seiner geliebten hochstämmigen Obstbäume an Zahl abnimmt.

Der Grünspecht ist, wie der Name schon sagt, fast vollständig grün mit etwas Schwarz um das Auge und Rot oben am Kopf. Das Männchen ist ebenfalls rot am Hals und hat ebenfalls einen roten Wangenfleck. Dieser Specht rollt selten auf Bäumen und ist empfindlich gegenüber verschneiten Wintern, da der Grünspecht seine Nahrung hauptsächlich am Boden sammelt. Mit ihrer zehn cm langen Zunge jagt er rote Ameisen, aber auch Würmer, Käfer, Fliegen, Beeren oder Insektenlarven in Baumstämmen stehen auf seinem Speiseplan.

Wie die meisten Spechtarten nisten sie in einer Baumhöhle, in der sie nur ein Brut pro Jahr produzieren. Das Weibchen legt 6 bis 7 weiße Eier, und beide Eltern brüten abwechselnd 18 Tage lang die Eier aus. Nachdem sie die Eier ausgepickt haben, füttern sie ihre Jungen etwa drei Wochen lang mit einer Maische aus ihrer Ernte, die aus gefangenen Insekten besteht.

Schwarzspecht – Dryocopus martius

Der etwa 50 cm große Schwarzspecht ist der größte Specht Europas, aber in unserem Land recht selten. Dieser Specht mit seinem schwarzen Gefieder hat außerdem ein wenig Rot auf dem Kopf. Dieser Vogel lebt von holzbewohnenden Insekten und deren Larven und bevorzugt daher große, alte Wälder, in denen viele alte, faule Bäume zu finden sind. Im Gegensatz zu anderen Spechten hat dieser einen weniger welligen Flug und ist ein ziemlich guter Flieger. Der schwarze Specht rollt regelmäßig und sehr laut.

Sie brütet hauptsächlich in Buchen, Fichten oder Kiefern und schlägt eine Nisthöhle von 40 mal 15 cm mit einer ovalen Eingangsöffnung. Das Weibchen legt im April 3 bis 5 weiße Eier, und die Eltern brüten sie innerhalb von 12 Tagen aus. Nach etwa einem Monat verlassen die Jungen das Nest, werden dann aber von ihren Eltern für weitere zwei Monate gefüttert.

Großer Specht – Dendrocopos major

Der Fleckspecht misst 20 bis 25 cm und ist überwiegend schwarz-weiß mit etwas Rot am Kopf und um die Hinterhand herum. Das ist der am wenigsten scheue Specht und der häufigste Specht, den man manchmal im Winter am Futtertisch sehen kann.

Wie die anderen Spechte mag auch dieser Insekten- und Käferlarven, die er unter der Rinde von Nadelbäumen findet. Der Fleckspecht frisst außerdem Beeren, Nüsse und Nadelbäume. Diesen Specht findet man in Laub- und Nadelwäldern, aber auch in Stadtparks und manchmal im Garten. Manchmal hört man sie trommeln, um ihr Revier zu markieren. Das geschieht mit einer Geschwindigkeit von 8 bis 10 Schlägen pro Sekunde.
Sie nisten in einer Baumhöhle, die sowohl das Männchen als auch das Weibchen gemeinsam in einer Höhe von mindestens 3 Metern aushöhlen. Sie graben mehrere Löcher und wählen dann eines zum Nisten aus. Das Gelege besteht aus 3 bis 8 weißen Eiern.

Kleiner Specht – Dendrocopos minor

Der Kleine Specht ist mit etwa 15 cm der kleinste Specht im Benelux. Dieser Specht lebt ausschließlich von Insekten.
Neben seiner Größe unterscheidet er sich auch vom Großen Fleckspecht durch seinen gebänderten Rücken und keinen roten Unterschwanz.

Neben den oben genannten Spechten gibt es leider auch andere, die wir zu den seltenen Spechten zählen müssen. Dazu gehören der mittlere Fleckspecht und der Wryneck.