Radieschen im Sommer
In den warmen Sommermonaten bekommt man die Vorstellung von Freizeit, vom Essen im Freien, von köstlichen und farbenfrohen Früchten und Gemüse auf dem Teller, der Erfrischung durch saftige Snacks und ein wunderschönes Glas gekühltes Wasser.
Radieschen machen solche Sommer zu Paradiesen. Spuckerhaft, strafbar, farbenfroh, reich an Ballaststoffen, aber kalorienarm, passt sich leicht an alle möglichen Geschmäcker und Gerichte an... Nein, zu Hause gibt es nie zu viele Radieschen.
Die Hochsaison für Radieschen ist in den sommerlichsten Sommermonaten (April bis September). Es verbindet sich wunderbar mit Fisch, Fleisch und Käse. Nur ein Vollkornsandwich mit Hüttenkäse und Radieschen.
Nun, Einfachheit schmückt und schmeckt immer so... See.
Olleke bolleke, radieschen knolleke olleke bolleke knol!
Diese freie Variante des bekannten Kinderreims hat zwei Wahrheiten.
Zunächst einmal ist der Rettich tatsächlich ein Wurzelgemüse. Rettich ist der essbare Teil des Raphanus sativus, einer Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler. Der Rettich entsteht als Anschwellung des Stängels, direkt über der Wurzel der Pflanze. Rettich stammt vom lateinischen Wort radix, das für 'geschwollener Hypokotyl' steht, und Hypokotyl steht für den Stielteil unter den Keimblättern.
Und dass der Rettich – mehr oder weniger – ein Dummkopf ist, stimmt ebenfalls. Einige Arten sind kugelförmiger, andere konischer. Die konische Variante sieht aus wie eine Mini-Größe des Rettichs oder des japanischen Daikons, und tatsächlich: Die Ähnlichkeit ist mehr als nur das Aussehen, denn der würzige Geschmack entpuppt sich ebenfalls als Familienmerkmal. Und die Tatsache, dass Kinder schnell dazu neigen, einen Rettich zu probieren, ist ein Schub und eine fantastische Alternative zu den vielen Süßigkeiten, die alles andere als gut sind, wenn sie übertrieben werden.
Ein Rettich ist wegen seines Farbtons attraktiv, nicht zu groß, würzig und überraschend frisch. Ein Geschmackserlebnis, das allmählich den Geschmack der jungen Menschen bereichert.
Roter Rettich, weiß mit Kern
Die Schale des Rettichs ist normalerweise eine Variante von Rot mit Weißtönen. Der scharfe Geschmack des Rettichs kann durch das Schälen des Rettichs gemildert werden, wobei dies dazu führt, dass das konvexe Gemüse an Charakter und 'Aussehen' verliert. Rettich wird roh und vorzugsweise so knusprig wie möglich gegessen. Ein Fuchsradieschen entsteht durch Wasserextraktion durch Verdunstung von Blättern. Der Rettich wird dann weniger scharf, weicher und 'trockener'.
Obwohl der Rettich wie ein Bonbon wirkt, hat dieser Mini-Knolle eine Fülle gesunder Eigenschaften. Zum Beispiel enthält 100 g Rettich 23 mg Vitamin C, 243 mg Kalium, 38 mg Schwefel, 20 mg Kalzium und auch Vitamin B3 und ist reich an Ballaststoffen. Letzteres wirkt sich positiv auf den Darmtransit aus.
Radieschen regen die Verdauung an und sind eine ausgezeichnete Vorspeise zur Hungererregung. Ideal als Ersatz für die vielen cholesterinhaltigen Snacks, die oft als Anfang serviert werden. Denn genau das: Radieschen enthalten kaum Cholesterin.
Deshalb können Radieschen sehr oft 'gesnackt' werden. Viele Radieschen und ein Eis... ist vielleicht eine bessere Übersetzung des Titels.
Neben den vielen gesunden Vorteilen, die Sie als Radieschensnacker haben, gibt es einen, der immer noch Gewicht trägt: Radieschen haben eine sehr geringe Kalorienbilanz. Kaum 15 kcal pro 100 Gramm. Das bedeutet, dass ein Bündel Radieschen kalorienmäßig kaum wiegt, aber bei Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen schon.
Also nimm einen, nimm noch einen und viele davon. Du gibst dir und deinem Körper Vergnügen.
Je weißer die Radieschen, desto besser
Radieschen werden in großen Mengen verkauft. Die leuchtend rote Kugel hängt in Rosetten aus dem grünen Laub. Radieschen sind glänzend, hart und das Laub ist ebenfalls sehr frisch. Radieschen, die Sie vorsichtig pressen, sollten keine Falten zeigen. Die Oberfläche der frischen Radieschen ist intakt.
Radieschen sind eigentlich kein Aufbewahrungsgemüse: Je schneller sie gegessen werden, desto angenehmer schmeckt und beißt das Biss-Erlebnis.
Radieschen können mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, verschlossen in einer Plastiktüte.
Manchmal kann ein kaltes Wasserbad Radieschen beleben. Aber auch davon können keine Wunder erwartet werden: Zu lange im Wasser verliert der Rettich schließlich zu viel von seinem Geschmackscharakter.
Kurz gesagt: Frisch gepflückt, sofort ausgerastet!
Radieschen werden roh gegessen, manchmal in Scheiben geschnitten, manchmal in Salz getaucht.
Preiset das Grün!
Eine Menge Radieschen wird mit Laub verkauft, aber sie bevorzugen frisches grünes Laub.
Wenn Radieschen auf der Speisekarte stehen, wird das Laub mit einem scharfen Messer abgeschnitten und die Wurzel ebenfalls entfernt. Schneiden Sie nicht mehr Radieschen als nötig ab und lassen Sie den Rest mit Laub aufbewahren. So bleiben sie länger frisch. Das Waschen unter kaltem Wasser schadet sicherlich nicht und ermöglicht es, alle möglichen Unreinheiten zu entfernen.
Und was auch schön ist: Frisches Laub kann nach gründlichem Waschen eine wunderbare Zutat für eine gesunde Tasse Suppe sein oder auch für Kartoffelpüree verwendet werden. So sind wir ökologisch, wirtschaftlich und gesund engagiert. Drei Fliegen mit einer Klappe, so nennen wir ... Sommer auf der Terrasse.
Strafe ist nicht immer eine Strafe!
Radieschen sind mit der Senfpflanze verwandt, was angesichts des stechenden Geschmacks dieser lustigen Gemüsesorten nicht überrascht. Und noch unterhaltsamer: Es ist ein enorm effektives didaktisches Werkzeug, um Kindern beizubringen, etwas "Bestrafendes" mit Vergnügen zu schmecken. Mit der leuchtend roten Farbe außen, dem saftigen würzigen Weiß innen und dem erfrischenden Geschmack bleibt jeder Rettich eine Herausforderung.