Der Unterschied zwischen Larven und Lederjacken

Große braune oder kahle Stellen im Rasen? Dann könnten dich Lederjacken oder Larven stören. Aber was ist der Unterschied und wie kann man sie voneinander unterscheiden?

Wenn Sie große braune oder sogar kahle Stellen im Rasen bemerken, könnten Sie unter Lederjacken oder Larven leiden. Auch das Picken von Vögeln im Gras kann ein Hinweis sein. Aber was genau ist der Unterschied zwischen den beiden und wie kann man sie voneinander unterscheiden? Eine wichtige Frage, die Sie stellen sollten, bevor Sie handeln.


Lederjacken

Lederjacken sind die Larven einer Kranichfliege. Diese können verschiedene Arten sein, aber die häufigsten in unserem Land sind die Tipula oleracea, die Kohlkranichfliege und Tipula Paludosa oder die Wiesenkranichfliege. Sie sind schwer voneinander zu unterscheiden, nur die Länge der Flügel unterscheidet sich. Der Kohlkranich fliegt ab dem Frühling und fliegt in zwei Generationen (von April bis Juni und von August bis Oktober), während der Wiedenkranich nur in einer Generation (von August bis September) fliegt.

Kranichfliegen legen ihre Eier lieber auf dem Rasen ab. Je nach Wetterbedingungen findet dies von August bis Ende Oktober statt. Hunderte von Eiern werden pro Mücke abgelegt, was ihre Anzahl schnell erhöhen kann. Nach etwa zwei Wochen kommen die Larven hervor und beginnen zu fressen. Sie durchlaufen vier Stadien, in denen sie jedes Mal häuten und wachsen. Sie richten in den letzten beiden Levels den größten Schaden an. Larven, die spät schlüpfen, überwintern im Boden und verpuppen sich erst im Frühling. Dies geschieht meist zwischen Mai und August, danach sind die erwachsenen Kranichfliegen im Sommer zu sehen. Die erwachsenen Mücken selbst ernähren sich nur von Nektar und verursachen keinen Schaden. Sie sind für uns auch nicht gefährlich, weil sie im Gegensatz zu gewöhnlichen Mücken nicht beißen.

Die Larven sind leicht an ihrer blassgrau-braunen Farbe zu erkennen. Sie haben keine Beine und keinen klaren Kopf und wirken daher etwas hilflos. Im ausgewachsenen Zustand können sie bis zu 4 cm lang werden. In den ersten beiden Larvenstadien sind sie recht klein und bleiben oft unbemerkt. Sie leben in der obersten Bodenschicht des Rasens, wo sie sich an den Wurzeln und Blättern des Gras laben, aber auch organischer Abfall steht auf ihrer Speisekarte. Größere Larven können nachts auch oberirdische Pflanzenteile fressen. In großer Zahl kann dies zu erheblichen Schäden führen. Sie können auch Probleme im Gemüsegarten oder in größerem Maßstab in der Landwirtschaft verursachen. Sie finden sie hauptsächlich auf Kohlpflanzen, Kartoffeln, Rote Bete, Erdbeeren, Spinat, Radieschen und Saubohnen. Beschädigte Wurzeln verrotten und die Pflanze stirbt in vielen Fällen ab.

Lederjacken können mit Nematoden kontrolliert werden. Frühe Intervention ist die Botschaft, denn nur die Larven in den Stadien 1 und 2 können richtig kontrolliert werden. Größere Larven in den Stadien 3 und 4 sind schwerer loszuwerden oder man braucht sowieso eine doppelte Dosis. 

Raupen

Larven verschiedener Käfer werden als Larven bezeichnet. Ein Sammelbegriff für verschiedene Arten, wie die Larven des Maikäfers, des Nashornkäfers, des Junikäfers und des Rosenkäfers. Grubs sehen völlig anders aus als Lederjacken, manche sind schädlich, andere nicht. Bevor Sie handeln, müssen Sie daher genau wissen, um welche Art der Larve es sich handelt. Aber leider sind sie auf den ersten Blick kaum voneinander zu unterscheiden. Sie alle haben eine weißliche Farbe, einen klaren braungelben Kopf, einen gekrümmten, kommaförmigen Körper und Beine. Nur die Größe, ihr Lebensraum und die Art, wie sie sich bewegen, können verraten, um welche Art es sich handelt.

Alle diese Käfer haben eine bestimmte Flugzeit. Es ist also nicht so, dass, wenn man eine Larve findet, es immer dieselbe Art ist. 

Nützliche Larven

Die grau-weißen Larven des beeindruckenden Nashornkäfers sind bemerkenswert größer als die anderen und haben eine Länge von 7 bis 12 mm. Sie verstecken sich im Komposthaufen oder im toten Holz, genau wie die Larven des Blütenkäfers. Sie helfen bei der Verdauung organischer Substanz und verursachen keine Schäden an Pflanzen oder Rasen. Du musst also nicht gegen sie kämpfen.

Schädliche Larven

Die schädlichen Arten leben im Boden und meist direkt unter dem Rasen, in Blumenbeeten oder im Gemüsegarten. Sie finden sie auch unter Hecken, Bäumen oder Sträuchern, wo sie die Wurzeln fressen. Diese Pflanzen schwächen sich ab und sterben, wenn man nicht vorübergehend eingreift und schließlich ab. Zu den schädlichen Larven gehören die Larven des Maikäfers, des Johannisbrotkäfers und des Junikäfers.


Wenn Sie Vögel sehen, die am Gras picken, kann das ein erstes Anzeichen für Larven sein. Durch Picken drehen sie das Gras um und verursachen den Schaden noch größer. Dabei fressen die Larven die Wurzeln des neu gelegten oder bestehenden Rasens. Das Ergebnis sind braune Flecken abgestorbenen Grases, und im Falle eines größeren Befalls kann der Rasen sogar locker werden. Wenn du den Rasen etwas anhebst, findest du mehrere Larven.

Man kann sie biologisch durch bestimmte Nematoden kontrollieren, kleine parasitäre Würmer, die in die Larve eindringen und die Larve von innen fressen. Eine schnelle und effektive Möglichkeit, Ihr Gras und Ihre Gartenpflanzen zu retten. Sie töten nur die Larven und sind weder für Menschen, Tiere noch für die Umwelt schädlich.