Die richtigen Pflanzen auf dem richtigen Boden
Da die neue Gemüsegartensaison vor der Tür steht, beginnt das Gärtnern für viele wieder zu jucken. Vielleicht planen Sie, dieses Jahr einen (größeren) Gemüsegarten anzulegen oder ein Stück Pflaster durch ein Blumenbeet zu ersetzen. Was auch immer geplant ist, allein Licht, Luftzug und gute Nachsorge zu berücksichtigen, reicht nicht immer aus, um schöne Pflanzen zu bekommen. Warum eine Pflanze irgendwo gedeiht oder nicht, hängt oft vom Bodentyp ab, der dort vorherrscht. Denn vielleicht fällt es dir nicht sofort auf, aber unser Land hat mehrere Bodenarten.
Die Vielfalt an Fauna und Flora entsteht daher durch die vorhandene Bodenart. Jeder Boden hat seine eigenen Mikroorganismen und Eigenschaften, die wichtig sind, damit Pflanzen gut wachsen. Es bestimmt also weitgehend, welche Pflanzen du problemlos pflanzen kannst und welche schnell verschwinden. In unserer Region unterscheiden wir vier Arten von Böden: Sandboden, Schlammboden, Lehmboden und Lehmboden.
Der sandige Boden
Der erste Boden, den wir aus nächster Nähe betrachten, ist der sandige Boden. Die Textur besteht aus groben Sandkörnern, die eine gute Wasserdurchlässigkeit gewährleisten, aber auch Schwierigkeiten haben, etwas zu speichern. Regenwasser sickert direkt in tiefere Schichten und trocknet schneller aus. Nährstoffe haben außerdem keine Chance, in der obersten Bodenschicht zu bleiben und mit dem Regenwasser abzufließen. Daher haben sandige Böden eine trockene Struktur, erwärmen sich sehr schnell und sind nährstoffarm. Ein Vorteil ist, dass sandiger Boden leicht zu bearbeiten ist und keine nassen Füße verursacht.
Verbesserung der Bodenqualität
Mische die Erde mit lehmiger Erde und viel Kompost und gib regelmäßig zusätzliches Wasser und Dünger, aber in Maßen. Eine zusätzliche Mulchschicht verhindert Verdunstung und Überhitzung. Sandige Böden enthalten von Natur aus wenig Kalk und sind sauer. Kalkung erhöht den pH-Wert und macht den Boden für Pflanzen insgesamt attraktiver.
Pflanzen, die auf sandigen Böden gut gedeihen
Lavendel, Spinnenpflanze, Distel, Schafgarbe, Zierzwiebel und Pfirsichglöckchen.
Der Lehmboden
Ein zweiter und häufiger Bodentyp ist der Lehmboden, das Gegenteil von sandigen Böden. Im Gegensatz zum leichten, nährstoffarmen Sandboden gehören Lehmböden zu den schwereren Böden. Die Korngröße ist sehr fein und besteht aus Tonmineralien, die Wasser durch Anschwellung aufnehmen und speichern. Dadurch entsteht ein feuchter, dichter Boden, in dem wenig Platz für Sauerstoff ist. Die Gefahr von Verschlammung entsteht und das Risiko von Überschwemmungen steigt. Erst nach einer langen Trockenphase verschwindet das Wasser und die Mineralien schrumpfen zurück, sodass sie extrem hart werden. Das macht den Gartenboden schwer zu bearbeiten, sowohl nass als auch trocken.
Trotz der leichten Wasser- und Nährstoffspeicherung sind sie für Pflanzen schwer zu absorbieren. Die kleinen Tonpartikel halten die Substanzen so fest, dass die Pflanzenwurzeln sie kaum lösen können. Die hohe Feuchtigkeit hält den Boden außerdem länger kalt, und im Sommer erwärmen sie sich langsamer. Lehmboden erhält daher seinen Spitznamen "kalter Boden".
Verbesserung der Bodenqualität
Grabe den Boden mindestens einmal im Jahr, vorzugsweise im Herbst, gut aus, um die Struktur zu lockern. Fügen Sie zusätzlichen Sand und Humus hinzu, um länger eine luftige Bodenstruktur zu erhalten. Überschwemmungen zu verhindern, indem tiefere Bodenschichten entwässert werden, durch die das Wasser entweichen kann. Im Sommer sollten Sie regelmäßig die obere Schicht hacken, damit das Regenwasser nicht zurückbleibt.
Pflanzen, die auf Lehmböden gut gedeihen
Hier gedeihen Herbstaster, Japanische Anemone, Zeeland-Knopf und Bergamottepflanzen. Auch die meisten Obstbäume und Sträucher, sofern ein Tongehalt von 25 bis 45 % liegt.
Der Schlammboden
Ein reiner Schlammboden ist selten. Der Boden ist meist entweder sandig oder lehmig. Zum Beispiel ist ein lehmhaltiger Schlammboden leicht durchzuwurzeln, hat eine gute Speicherkapazität und der Boden ist recht fruchtbar. Dieser Boden ist für viele Pflanzen geeignet, kann das Wasser aber bei starkem Regen nicht mehr aufnehmen. Lockere die Erde mit etwas Sand.
Andererseits ist bei einem sandigen Schlammboden die Wasserdurchlässigkeit deutlich größer und das Überschwemmungsrisiko gering. Wie bei sandigen Böden hilft das Hinzufügen von Humus und lehmiger Blumenerde, die Speicherkapazität zu erhöhen.
Pflanzen, die auf Schlammböden gut gedeihen
Auf lehmreichen Schlammböden kann man frei (Gemüse, Obst, Beerenbüsche, Rosen,...) ohne große Probleme anbauen.
Der lehmige Boden
Schließlich gibt es den Lehmboden, eine Bodenart, die aus einer Mischung der vorherigen drei Typen besteht und somit ebenfalls die richtigen Proportionen aufweist. Der Sand macht den Boden ausreichend durchlässig, während der Ton die notwendigen Nährstoffe und das Wasser speichert. Der Boden ist daher für die meisten Pflanzen sehr fruchtbar und perfekt bewurzelbar.